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Bild 1 von 14. Marc Rich gründet 1974 die Firma Marc Rich & Co AG. Der Fokus liegt auf der Vermarktung von Mineralstoffen und Rohöl. Das Sortiment wird rasch auf Ölprodukte und Kohle ausgeweitet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 14. Die Geschäftspraktiken des Rohstoffhändlers sorgen rasch für Schlagzeilen: Trotz des internationalen Embargos treibt Rich Handel mit dem Apartheid-Regime in Südafrika. So decken seine Öllieferungen einen beträchtlichen Teil von Südafrikas Bedarf zwischen 1979 und 1993. Im Bild: Jugendliche fliehen vor Polizisten in Johannesburg. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 14. Auch in Nahost sorgt Rich für Aufsehen: Er war ein Rohöllieferant für Israel. Das Öl stammte aus dem Iran – auch während die USA wegen der Geiselnahme in der Teheraner Botschaft ein Importverbot verhängt hatten. Iraner besetzen 1979 die US-Botschaft, um die Auslieferung des Ex-Schahs von Persien, Reza Pahlavi zu erzwingen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 14. 1983 wird Marc Rich unter anderem wegen Steuerhinterziehung und Handel mit dem Iran angeklagt. Zuständiger Staatsanwalt: Rudolph Giuliani, der spätere Bürgermeister von New York. Zum Prozess kam es allerdings nie. Der Rohstoffhändler hatte sich vor der Anklage in die Schweiz abgesetzt. Zudem hatte er zuvor auf den US-Pass verzichtet. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 14. 1989 übernimmt Marc Rich das Aluminiumwerk Ravenswood. Nach der Übernahme starben innert kurzer Zeit mehr Menschen bei Arbeitsunfällen als in den gesamten 30 Jahren davor. Es kommt zu einem Konflikt mit der Gewerkschaft, welcher in den USA viel Staub aufwirbelt. Im Bild: US-Stahlarbeiter demonstrieren 1992 in Zug gegen die Schliessung des Werks. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 14. 1990 beteiligt sich die Marc Rich & Co AG bei Südelektra. Es folgt eine Neuausrichtung der Firma. Marc Rich erhält Zugang zum Erdöl- und Erdgasgeschäft in Argentinien. Südelektra wird 1999 in Xstrata umbenannt. Xstrata wird im Laufe der Zeit für die Produktionsseite zuständig sein, während Glencore sich auf die Vermarktung der Rohstoffe fokussiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 14. 1994 verkauft Marc Rich sein Firmenimperium an eine Managementgruppe, deren Chef Willy Strothotte ist. Die Marc Rich und Co AG wird in Glencore International umbenannt. Strothotte wird Verwaltungsratspräsident von Glencore und Xstrata. Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 14. 2001 wird Marc Rich vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton an dessen letzten Amtstag begnadigt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 14. Im Jahr 2002 wird der gebürtige Südafrikaner Ivan Glasenberg zum CEO von Glencore. Unter seiner Leitung steigt Glencore zum umsatzstärksten Schweizer Unternehmen und weltweit zur Nummer 1 im Rohstoffhandel auf. Bildquelle: Reuters.
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Bild 10 von 14. Auch nach der Umbenennung in Glencore steht der Rohstoffhändler in der Kritik. Insbesondere Menschenrechtsfragen sowie die Umweltverschmutzung durch den Abbau von Rohstoffen sorgen für rote Köpfe. Im Bild: Mopani Kupfermine in Sambia, die zu Glencore gehört. Hier leidet die Bevölkerung unter Schwefelgas, das die Luft verschmutzt. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 14. Im Mai 2011 geht Glencore an die Börse: Mit einem Volumen von 11 Milliarden Dollar hat der Zuger Konzern den drittgrössten Börsengang aller europäischen Unternehmen geschafft. Nach dem ersten Handelstag ist Glencore 60 Milliarden Dollar wert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 14. Firmengründer Marc Rich stirbt am 26. Juni 2013 im Alter von 78 Jahren in Luzern. Er wird in Israel in der Nähe von Tel Aviv beerdigt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 14. 2013 übernimmt Glencore Xstrata vollständig. Bildquelle: Firmenlogos von Glencore und Xstrata.
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Bild 14 von 14. 2015 gerät Glencore ins Schlingern. Grund dafür sind sinkende Rohstoffpreise. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Rohstoffen in China deutlich abgenommen hat. Die Aktien verlieren im Jahr 2015 rund 70 Prozent an Wert. Bildquelle: Keystone.
Inhalt
Wirtschaft Von der Marc Rich AG zu Glencore – Stationen des Rohstoffhändlers
Der Glencore-Hauptsitz in Zug ist unauffällig. Es gibt nur wenige Hinweise, dass dort der weltweit grösste Rohstoffhändler seine Fäden zieht. Die Geschäfte der Nummer 1 haben aber immer wieder zu Kritik geführt. Die wichtigsten Stationen des Rohstoffgiganten in Bildern.
SRF 4 News 08:30 Uhr;srf/multiwatch/evb;