In gewissen Bereichen des Detail-Handels macht die Branche fast ein Viertel des Jahres-Umsatzes während des Weihnachtsgeschäfts. Und damit sind jetzt nicht nur die Verkäufer von Christbaum-Kugeln gemeint. Und über diese Weihnachts-Saison, über die kann sich die Branche wirklich nicht beklagen. Vielen Detail-Händlern ist es sogar besser gelaufen als letztes Jahr.
Weil viele Leute bereits vor Weihnachten Ferien hatten, war auch mehr Zeit, um Geschenke einzkaufen. Wie Nicole Studer, Sprecherin des Warenhauses Loeb, sagt, ist vor allem das Thema Backen in diesem Jahr sehr populär gewesen.
Die Leute seien vermehrt zuhause und hätten gemeinsam gebacken. Verkauft wurden daher Knetmaschinen, Backformen und Zubehör. Auch hochwertige Produkte wie Kaschmirschals oder -pullover seien sehr beliebt gewesen. Für die Kinder gabs traditionell Lego oder Barbiepuppen.
Jetzt wird der 13. verpulvert
Auch der Wintereinbruch der letzten Tage hat dem Detailhandel unerwartete Umsätze beschert. Coop-Sprecherin Denise Stadler sagt im Interview mit der «Tagesschau»: «Wenn es kalt ist, kaufen die Leute gerne Esswaren ein und kochen etwas Feines.» Auch Mützen, Streusalz und Schneeschaufeln seine häufig über die Ladentheke gegangen.
Der Online-Handel steht ebenfalls nicht zurück. Laut Stefanie Hynek, Dicitec-Sprecherin, ist das Geschäft nach den Festtagen noch nicht vorbei. Vor allem auch der Januar und Februar seien umsatzstarke Monate. Als Grund vermutet Digitec, viele Kunden investierten ihren 13. Monatslohn erst zum Jahresanfang. Die abschliessenden Zahlen zum Weihnachtsgeschäft 2014 stehen im Laufe dieses Monats fest. Dann ziehen die Detailhändler ihre definitive Bilanz.