- Zum ersten Mal seit der Finanzkrise von 2008 hat die US-Notenbank Fed die Zinsen um 0.25 Prozentpunkte auf 2.00 bis 2.25 Prozent gesenkt.
- Handelskonflikte und Konjunktursorgen zwingen die Notenbank zum Eingreifen.
- Die Senkung des Leitzinses soll die Wirtschaft stabilisieren.
Die Zinswende dürfte Finanzmärkten und der US-Konjunktur neuen Schwung verleihen. Der Schritt markiert auch eine Zäsur der Geldpolitik: Im Zuge der verheerenden globalen Finanzkrise 2008/2009 senkte die Notenbank die Zinsen aggressiv, um die Wirtschaft zu stabilisieren. 2015 begann sie, den Leitzins wieder sukzessive zu erhöhen. Allein im vergangen Jahr gab es vier Erhöhungen.
Mit einer Zinssenkung kommt die unabhängige Notenbank auch ihrem prominentesten Kritiker – Präsident Trump – entgegen. Er äussert seit Monaten öffentlich harsche Kritik am Kurs der Notenbank und fordert niedrigere Zinsen. Er hatte die Fed als «völlig ahnungslos» und als «hartnäckigstes Problem» der US-Wirtschaft bezeichnet.