- Die UBS hat im zweiten Quartal 2019 mehr verdient als im Vorjahrsquartal zur selben Zeit.
- Sie hat damit die Erwartungen des Marktes markant übertroffen.
- Für die nähere Zukunft gibt sich die UBS eher zurückhaltend.
Vor Steuern erreicht die UBS in der Periode von April bis Juni einen Gewinn von 1.76 Milliarden US-Dollar nach 1.71 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verblieb mit 1.39 Milliarden ebenfalls leicht mehr als in der Vergleichsperiode mit 1.38 Milliarden.
Der Geschäftsertrag betrug 7.53 Milliarden und lag damit auch über den durchschnittlich erwarteten 7.20 Milliarden US-Dollar.
Mehr verwaltetes Vermögen
Von besonderer Bedeutung sind für den grössten Vermögensverwalter der Welt jeweils die Netto-Neugelder. Nach einem hohen Zufluss von 22.3 Milliarden im ersten Quartal 2019 musste die globale Vermögensverwaltungseinheit Global Wealth Management (GWM) im zweiten Quartal einen Abfluss von 2 Milliarden Dollar hinnehmen. Als Grund führt die Bank saisonal steuerbedingte Abflüsse in den USA von 5.1 Milliarden an. Die bereinigte Nettomarge in der Vermögensverwaltung betrug 14 Basispunkte nach 15 Basispunkten im Vorquartal.
Die insgesamt verwalteten Vermögen legten aufgrund der Marktentwicklung trotzdem zu. Sie beliefen sich per Ende Quartal auf 3381 Milliarden nach 3318 Milliarden Dollar per Ende März 2019.
Positiver Regionen- und Geschäftsmix
Für die weitere Entwicklung gibt sich das Management vorsichtig. Das globale Wachstumstempo habe sich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert. Die Notenbanken hätten zu erkennen gegeben, dass sie den geldpolitischen Normalisierungsprozess umkehren und neue Stimulierungsmassnahmen ergreifen wollen. Ein deutlicher Zinsrückgang zusammen mit den erwarteten Zinssenkungen werden den Nettozinsertrag im Vergleich zum letzten Jahr weiter beeinträchtigen, warnt die Bank.
Der diversifizierte Regionen- und Geschäftsmix sowie die durch die höheren verwalteten Vermögen positiv beeinflussten wiederkehrenden Erträge sollten helfen, die Auswirkungen zu mindern, schreibt die UBS weiter. Eine verbesserte Anlegerstimmung und höhere Marktvolatilität könnten zudem dazu beitragen, die typische Verlangsamung im dritten Quartal auszugleichen.