Kanton Luzern
Ebikon: Die Luzerner Agglomerationsgemeinde Ebikon erhält ein Parlament. Die Stimmberechtigten haben eine Initiative, die von allen sechs Ortsparteien gemeinsam lanciert worden war, mit einem Ja-Stimmenanteil von 77.6 Prozent gutgeheissen. Es war das fünfte Mal in den letzten 50 Jahren, dass Ebikon über die Schaffung eines Parlaments abstimmte.
Die ebenfalls geplante kommunale Abstimmung über den Teilzonenplan Sagenmatt entfiel. Der Luzerner Regierungsrat hatte das Geschäft am Dienstag abgesagt, dies wegen Mängel in der Abstimmungsbotschaft.
Hitzkirch: In der Seetaler Gemeinde kam es zur Kampfwahl um die fünf Gemeinderatssitze – die erste Gemeinderatswahl seit der Fusion von Hitzkirch mit Altwis. Vier der fünf Sitze konnten besetzt werden. David Affentranger wurde zum Gemeindepräsidenten gewählt, Daniel Eugster, Rebekka Renz und Hugo Beck sind die gewählten Gemeinderäte. Für den zweiten Wahlgang zum verbleibenden Sitz ist am 1. Oktober Eingabeschluss.
Hochdorf: Das Schulhaus Avanti kann für 17 Millionen Franken saniert und erweitert werden. Das Volk nahm den Sonderkredit mit 2769 Ja- zu 656 Nein-Stimmen an.
Kriens: In der Luzerner Agglomerationsgemeinde wurde ein Einzonungsmoratorium für 15 Jahre angenommen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stimmten einer entsprechenden Initiative mit 5564 Ja- zu 4939 Nein-Stimmen zu. Da es noch Baulandreserven gibt, kann Kriens zwar trotzdem weiterwachsen, doch künftige Projekte werden blockiert.
Root: Die Rooterinnen und Rooter haben den Sonderkredit über 9.2 Millionen Franken für einen Neubau des Werkhofs und des Feuerwehrgebäudes angenommen. Der Baustart ist auf den Frühling 2021 angesetzt, im August 2022 sollen die neuen Gebäude dann bezogen werden können.
Willisau: In der Luzerner Landgemeinde kam es nach der Fusion mit Gettnau es zu Neuwahlen des Stadtrats. FDP-Kantonsrat André Marti ist neuer Stadtpräsident. Neu zum Stadtammann gewählt wurde am Sonntag zudem Daniel Bammert von der CVP. Die drei bisherigen Stadtratsmitglieder wurden bestätigt. Die parteipolitische Zusammensetzung des Gremiums bleibt unverändert.
Kanton Obwalden
Engelberg: Auf dem Titlis kann die neue Seilbahn gebaut, die Bergstation ausgebaut und der Richtstrahlturm in ein Restaurant umgebaut werden. Die entsprechende Zonenplanänderung wurde klar angenommen – mit 1383 Ja- zu 479 Nein-Stimmen. Der Tourismusort hat für den Neu- und Ausbau die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron engagiert.
Weiter stimmten die Engelbergerinnen und Engelberger über den Standort des Schwimmbads ab. Dieses bleibt am Sonnenberg, eine Verlegung an den Sporting Park wurde abgelehnt.
Lungern: Im Gemeinderat sollten zwei freie Sitze besetzt werden – doch es kommt zu einem zweiten Wahlgang. Josef Berchtold von der CVP wurde zwar mit 821 Stimmen gewählt, doch der zweite Sitz bleibt vakant. CVP-Mann Wendelin Imfeld verpasste das absolute Mehr von 541 Stimmen um nur knapp 12 Voten.
Kanton Schwyz
Schwyz: Die Gemeinde Schwyz greift der Rotenfluebahn Mythenregion AG finanziell unter die Arme – mit einer Kreditsicherungsgarantie von 2 Millionen Franken. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dem Anliegen mit 4450 Ja- zu 1954 Nein-Stimmen zugestimmt. Die Rotenfluebahn hat wegen Zins- und Amortisationszahlungen mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen.
Kanton Uri
Altdorf: Bei den Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats kam es zu keinen Überraschungen. Die bisherigen Pascal Ziegler (FDP), Andreas Bossart (FDP), Marlies Rieder (CVP), Bernhard Schuler (CVP) und Sebastian Züst (SP) sind wiedergewählt. Pascal Ziegler folgt als Gemeindepräsident auf Urs Kälin, der zurücktritt. Für die zwei frei werdenden Sitze bewarben sich Esther Imholz von der CVP und Marian Balli von der SP – beide sind gewählt.
Attinghausen: Die Gemeinde kann sich an der Seilbahn Attinghausen-Brüsti AG beteiligen. Die Bürgerinnen und Bürger haben das Begehren klar angenommen – 638 Personen stimmten dafür, 159 dagegen. Attinghausen kann nun für etwas über 400'000 Franken Seilbahnaktien kaufen, was 40 Prozent des Aktienkapitals der Seilbahn entspricht. Zudem bekommt die Seilbahn ein zinsloses Darlehen von 500'000 Franken.
Göschenen: Eine ehemalige Arztpraxis in der Villa Bergruh kann zur Gemeindekanzlei umgenutzt werden. Der dazu benötigte Kredit von 320'000 Franken wurde mit 154 Ja- gegenüber 46 Nein-Stimmen angenommen. Aktuell befindet sich die Gemeindekanzlei in einer Baracke, die ursprünglich als Provisorium gedacht war.
Seedorf: Der erste Gemeinderat für die Zeit nach der Fusion von Seedorf und Bauen steht. Alle sieben Mandate wurden im ersten Wahlgang vergeben. Die beiden Gemeinden schliessen sich auf den 1. Januar 2021 zusammen.
Silenen: Der Kredit über 2.4 Millionen Franken für die Strassenbauprojekte Bristen 2020 bis 2025 wurde deutlich angenommen – mit 780 Ja- zu 149 Nein-Stimmen.
Kanton Zug
Baar: In Baar wurde die Teilrevision des Zonenplanes und der Bauordnung angenommen. Konkret geht es um die Einzonung des aktuell unbebauten Gebiets Unterfeld, auf welchem unter anderem drei Hochhäuser gebaut werden sollen. Knapp 65 Prozent haben Ja dazu gesagt.
Risch: Im zweiten Anlauf kam der Kredit für die Sanierung des Hofs Binzmühle durch. Im Jahr 2019 wurde das Projekt knapp abgelehnt. Nun, da der Kredit um 1.5 Millionen Franken auf 7.7 Millionen gekürzt wurde, wurde er mit 2575 Ja- zu 1216 Nein-Stimmen angenommen.
Zug: Die Zugerinnen und Zuger erhalten ein neues Recyclingcenter. Ein 21 Millionen-Kredit wurde mit 88 Prozent Ja-Stimmen angenommen.