Bisher waren vor allem der Hochwasserschutz und die neuen Strassen gemeint, wenn von der Baustelle am Seetalplatz die Rede war. Man sei dabei auf Kurs, sowohl was Termine wie auch Kosten angeht, versichterten die Behörden an einer Informationsveranstaltung vom Mittwoch in der Hochschule Design und Kunst. Sie ist bereits im neuen Quartier ansässig, in einem umgenutzten Fabrikgebäude der Viscosistadt, die ebenfalls zu Luzern Nord gehört.
Wohnungen in Reussbühl, Verwaltung am Seetalplatz
Als nächstes sind jetzt die weiteren Hochbauten an der Reihe. Auf ihrem Gebiet in Reussbühl plant die Stadt Luzern neue Quartiere mit Wohnungen, Gewerberäumen und Büros. «Wir wollen, dass Reussbühl ein lebendigs und gut durchmischtes Quartier bleibt», sagt Stadträtin Manuela Jost.
Auf der anderen Seite der Kleinen Emme ist es der Kanton Luzern, der für 160 Millionen Franken eine neue, zentrale Kantonsverwaltung bauen will. «Ein wichtiger Grund dafür ist die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr», sagt Kantonsbaumeister Hans-Urs Baumann.
Der neue Busbahnhof ist fast fertig; er wird künftig zum zentralen Umsteigeort die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Auch der Bahnhof Emmenbrücke wurde erneuert.
«Kein ausgestorbenes Quartier»
In Emmen begrüsst man die rasante Entwicklung. Angst davor, dass die neuen Quartiere zwar schön, aber abends und an Wochenenden auch eher ausgestorben sein könnten, hat Josef Schmidli keine: «Wir haben das genau austariert, die neuen Siedlungen sollten nicht nur Verkehr verursachen, man soll dort auch wohnen können», sagt der für den Bau zuständige Emmer Gemeinderat.