Das Areal der ehemaligen Schlauchfabrik Boa liegt nicht im Wohngebiet. Es sei überschaubar und freistehend, schreibt der Kanton Luzern in seiner Mitteilung. Vor allem biete es genug Platz, dass auch Kinder spielen können, ergänzt der Luzerner Asylkoordinator Ruedi Fahrni gegenüber von Radio SRF.
Geplant ist, dass im neuen Zentrum neben Einzelpersonen auch grosse und kleine Familien Platz haben sollen. Der Aufwand für den Umbau von Büro- in Wohnräumlichkeiten sei überschaubar, der Zeitraum bis zur Eröffnung im November allerdings knapp. Benötigt werden vor allem neue sanitäre Anlagen.
Betreuung nun durch Kanton
Das neue Durchgangszentrum soll rund um die Uhr betreut sein. Neu sollen Angestellte des Kantons und nicht mehr die Caritas diese Aufgabe übernehmen. Auch wenn dieser Strategiewechsel erst vor rund zwei Wochen kommuniziert worden ist, sei man mit den Rekrutierungsarbeiten auf Kurs, erklärt Fahrni weiter.
Die Migros Luzern hatte das Boa-Areal im Herbst 2014 gekauft. Sie stellt die Liegenschaft dem Kanton zur Verfügung, bis eine neue Nutzung geklärt ist. Der Gemeinderat von Rothenburg ist überzeugt, dass sie sich für ein befristetes Asylzentrum gut eigne. Die Gemeinde führt für die Nutzung ein ordentliches Bauverfahren durch.
Am 1. Juni findet eine öffentliche Info-Veranstaltung zum Asylzentrum statt.