Der Stickereiladen war früher nur im Sommer besetzt. Vor allem die Amerikanerinnen waren gute Kundinnen des Stickereiladens auf dem Bürgenstock. Verkauft wurden selbstgemachte exquisite Stickereien aus dem Appenzell. «Tischtücher, Servietten oder Untersätze für Gläser waren die Verkaufsschlager», erzählt Jo Müller. Der Hotelier arbeitete viele Jahre auf dem Bürgenstock und ist heute beim Bürgenstock-Resort für die Hotel-Kultur verantwortlich.
Eine schöne Tischdecke kostete damals 200 Dollar - das waren damals umgerechnet 860 Franken. Für die Amerikanerinnen war das nicht viel Geld.
Das ehemalige Stickereigebäude gehört zu den denkmalgeschützten Kleinbauten auf dem Bürgenstock. Es wurde aufwendig renoviert und mit grossen Panoramafenstern versehen. Zeitweise diente es als Büro für die Bauleitung, inzwischen steht es leer, ab und zu finden Apéros im Stickereigebäude statt. Ziel ist es aber, das Gebäude neu zu nutzen. Wie genau sei noch offen, sagt Jo Müller.
Es sind viele Ideen da: Von einem Café über eine Bibliothek, eine Raucherlounge oder eine Whiskeybar.
Die Verbindung von Neuem und Altem, welche auf dem Bürgenstock entsteht, gefällte dem Hotelier Jo Müller: «Wenn man die Herkunft und die Geschichte des Bürgenstocks immer noch spürt, dann kann man sich auf das neue Resort freuen.»
Die Eröffnung des ganzen Resorts ist für 2017 geplant.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.