Der Standort im Dorfkern von Seelisberg sei für ein Asylzentrum ungeeignet, heisst es in einer Mitteilung der Interessengruppe (IG) «vernünftige Asyllösung für Seelisberg». Sie befürchtet grosse Veränderungen im Dorfleben und wirtschaftliche Nachteile. Ausserdem seien 60 aufzunehmende Asylbewerber fast zehn Prozent der Dorfbevölkerung, das sei zu viel.
Kritik an Informationspolitik der Regierung
Die IG verlangt einen Stop des Projekts. Es gebe bessere Standorte in Uri. Solche, die bereits in der Vergangenheit als Asylunterkunft genutzt wurden. Die IG kritisiert auch die Urner Regierung wegen deren Informationspolitik. Der Kanton informierte die Seelisberger Bevölkerung am 21. Juli per Flugblatt über das Vorhaben. Am 4. August findet eine Informationsveranstaltung statt. Das Zentrum soll im September den Betrieb aufnehmen.