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Zentralschweiz Widerstand gegen Asylunterkunft in Seelisberg

Gegen das geplante Asylzentrum mit 60 Plätzen in einem ehemaligen Hotel in Seelisberg formiert sich Widerstand. Eine Interessengruppe, der auch der Gemeindepräsident und weitere Mitglieder des Gemeinderats sowie Tourismusvertreter angehören, hat eine Petition lanciert.

Der Standort im Dorfkern von Seelisberg sei für ein Asylzentrum ungeeignet, heisst es in einer Mitteilung der Interessengruppe (IG) «vernünftige Asyllösung für Seelisberg». Sie befürchtet grosse Veränderungen im Dorfleben und wirtschaftliche Nachteile. Ausserdem seien 60 aufzunehmende Asylbewerber fast zehn Prozent der Dorfbevölkerung, das sei zu viel.

Audio
Interview mit Christoph Näpflin, Sprecher der IG (29.7.16)
03:06 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 6 Sekunden.

Kritik an Informationspolitik der Regierung

Die IG verlangt einen Stop des Projekts. Es gebe bessere Standorte in Uri. Solche, die bereits in der Vergangenheit als Asylunterkunft genutzt wurden. Die IG kritisiert auch die Urner Regierung wegen deren Informationspolitik. Der Kanton informierte die Seelisberger Bevölkerung am 21. Juli per Flugblatt über das Vorhaben. Am 4. August findet eine Informationsveranstaltung statt. Das Zentrum soll im September den Betrieb aufnehmen.

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