Der Stadtrat überweist den Gestaltungsplan für das Hardturm-Stadion an das Stadtparlament. Damit nimmt das umstrittene Projekt eine weitere Hürde. Im Trockenen ist der Hardturm aber noch nicht.
Denn der Widerstand gegen das Projekt des privaten Investors HRS Investment AG ist immer noch da - obwohl die Stimmberechtigten der Stadt Zürich im November 2018 Ja dazu gesagt haben, mit 54 Prozent.
Geplant ist ein neues Fussballstadion für 18'000 Zuschauerinnen und Zuschauer, eine gemeinnützige Wohnüberbauung sowie zwei Türme mit Wohnungen und Büros.
Kommt es nochmals zu einer Abstimmung?
Vor allem gegen die beiden Türme richtet sich die Kritik. Der Stadtrat hält an den Hochhäusern fest, und hat darum viele Einwendungen abgelehnt, heisst es beim Amt für Städtebau.
Im Gemeinderat dürfte das Projekt aber nochmals intensiv diskutiert werden. Die grösste Partei, die SP, hat zwar bereits angekündigt, dass sie es nicht bekämpfen werde. Aber es könnte nochmals zu einer Abstimmung kommen, wenn zum Beispiel nochmals genügend Unterschriften für ein Referendum gesammelt werden.
Das kann sich zum Beispiel Markus Knauss (Grüne) vorstellen: «Das Abstimmungsresultat war knapp, es gibt viele Leute, die keine Freude haben an dem Stadionprojekt», sagt er.