Der neue Papst Franziskus sei ein Papst der Sensationen, sagt Arnold Landtwing, Informationsbeauftragter des Generalvikariats der Kantone Zürich und Glarus: «Er ist Lateinamerikaner, wählt den Namen Franziskus, der für Bescheidenheit und Reform von Innen steht. Er ist sehr spirituell und er ist volksnah.» Dass ein Papst noch vor dem Segen die Menge mit einem «buona sera» begrüsst und sich am Schluss dann noch mit einem «buona notte» verabschiedet, das habe er noch nie erlebt.
Grosse Erwartungen an den neuen Papst
Das Generalvikariat, zuständig für die Katholikinnen und Katholiken im Kanton Zürich, setzt aber auch grosse Hoffnungen in den neuen Papst.
«Ich erhoffe mir Ermutigung und Ermächtigung - Ermutigung, indem man weniger vom Zentralismus gedeckelt wird, und Ermächtigung, dass man von Rom wieder mehr Vertrauen zu der Ortskirche erhält», sagt Landtwing.
Mehr Macht für die Ortskirchen, das fordert auch Benno Schnüriger, Präsident des Synodalrates der katholischen Kirche Zürich. Auch er wertet die Volksnähe des neuen Papstes als gutes Zeichen. Sein «Wunschkatalog» lautet: «Der Papst muss die Kurie, seine Regierung, in den Griff kriegen, und er soll die Ortskirchen stärken.» Denn die Kirche finde nicht primär in Rom, sondern in den einzelnen Kirchgemeinden, etwa hier im Kanton Zürich, statt.