Abgestellt wird das sogenannte nass-mechanische Trennverfahren zur Verarbeitung von Grünabfällen. Aus diesen Abfällen wollte man in der KBA Hard Strom gewinnen. Der Prototyp funktioniert aber nicht richtig, obwohl er um Millionen teurer wurde als geplant. Statt dass man mit der Anlage Geld verdient, verliert man mehr als drei Millionen Franken jährlich.
Der Schaffhauser Stadtrat Raphaël Rohner zieht nun als Präsident der angeschlossenen Gemeinden (nebst der Stadt Schaffhausen auch Neuhausen, Feuerthalen und Flurlingen) die Notbremse. Nebst der Abschaltung eines Teils der Anlage, suchen externe Fachleute gleichzeitig nach einer Lösung, wie man die Anlage retten und wirtschaftlich betreiben kann.
Service Public ist sichergestellt
Das Debakel um die KBA Hard
Die Abschaltung bringt eine Ersparnis von rund 400'000 Franken. Gemäss Stadtrat Rohner ist die Entsorgung trotz dieser Massnahme sichergestellt und wird auch nicht zu einer Preiserhöhung im Abfallwesen führen.
Was man in dieser Zeit mit den Grünabfällen macht, ist allerdings offen. Wie der interimistische Betriebsleiter der KBA Hard Hansjörg Müller gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagte, gebe es verschiedene Möglichkeiten: «Wir können es vorderhand lagern, an andere Vergäranlagen abgeben oder ausserkantonal verbrennen lassen.»