«Wir beginnen deutlich früher als im Herbst», sagt Franziska Martin vom Zürcher Hochbaudepartement gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Der genaue Termin für den Baustart werde noch kommuniziert. Als Grund für die Vorverlegung nennt Martin die «gute Arbeit der Fachplanerinnen und -planer».
Am Zürcher Heimplatz wird derzeit die Baustelle vorbereitet. Dort werden schon bald zwei alte Turnhallen und Baracken, die lange als Schulprovisorien dienten, abgerissen, um dem Kunsthaus-Erweiterungsbau Platz zu machen.
Zwei Jahre durch Rekurse verzögert
Alles wird jedoch nicht abgerissen: Hinter dem neuen Bau des britischen Stararchitekten David Chipperfield wird ein «Garten der Kunst» entstehen – mit einigen alten Bäumen der heutigen Anlage.
Allenfalls werden die Bauarbeiter beim Graben in der Erde auf die Überreste eines jüdischen Friedhofs stossen. Da Skelette im Judentum nicht umplatziert werden dürfen, sollte der Neubau darüber erstellt werden. «Allenfalls könnte man mit einer Gedenktafel dann darauf hinweisen, das an dieser Stelle einmal ein Friedhof stand», sagt André Bollag, Co-Präsident der Israelischen Cultusgemeinde Zürich. Entsprechende Gespräche mit der Stadt hätten bereits stattgefunden.
Die Kunsthaus-Erweiterung galt lange als Sorgenkind: Fast zwei Jahre wollte die Luzerner Stiftung Archicultura den Bau mit Rekursen durch jegliche Instanzen verhindern. Im Februar diesen Jahres gab die Stiftung ihren Kampf jedoch auf. Eröffnet wird der Chipperfield-Bau nun voraussichtlich im Jahr 2020.