Seit dem 16. Jahrhundert gibt es in Zürich eine Staatsdruckerei - die heutige Buchhandelsgruppe Orell Füssli ist ihr direkter Nachfolger. Nun legt Orell Füssli sein Buchgeschäft mit jenem der Thalia Gruppe in er Schweiz zusammen.
Das hat Konsequenzen für das Traditionsunternehmen. Zum einen werden 40 bis 50 Stellen gestrichen. «Das ist der sogenannte Synergiegewinn», erklärt Michel Kunz, CEO von Orell Füssli. «Die Stellen werden vor allem in den zentralen Funktionen und nicht im Filialnetz abgebaut.»
Synergien gebe es bei der Logistik, beim Marketing und bei der Informatik. Grössenordnungen wollte Kunz nicht bekannt geben. Logistik und Einkauf würden zusammengeführt. Da der Hauptsitz des zusammengeführten Unternehmens in Zürich stehen wird, könnten auch Stellen von Basel nach Zürich verlagert werden.
Heisst Orell Füssli weiterhin Orell Füssli?
Das Filialnetz bleibt laut Kunz grösstenteils bestehen. «Wir haben nur ganz wenige Überschneidungen.» In Winterthur gibt es allerdings einen Thalia und einen Orell Füssli.
Was mit diesen Läden passiert ist noch unklar. «Wir warten ab, bis die Wettbewerbskommission entschieden hat.» Ebenfalls unklar ist, wie das Unternehmen künftig heissen wird. Der Entscheid werde in den nächsten Wochen gefällt. Aber: