Der Geschäftsleiter Roland Stahel fand in der Sonntagspresse alarmierende Worte: Wenn nicht bald mehr Geld reinkäme, dann könne es sein, dass das «Züri Fäscht» 2016 zum letzten Mal veranstaltet werde.
Gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» relativiert der Präsident des Organisationskomitees, Ralph Kühne: «Wir stehen tatsächlich vor einer neuen Situation. Das diesjährige «Züri Fäscht» ist keine Fortsetzung der alten Ausgaben.» Sondern es beginne 2016 eine neue Ära.
Eine neue Ära mit neuen Problemen. Sicherheitsmassnahmen, die eine Massenpanik verhindern sollen, schlagen teuer zu Buche. Dazu kommt, dass sich das Organisationskomitee erstmals auch an den Kosten für den öffentlichen Verkehr beteiligen muss.
Rechnung geht nicht mehr auf
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) bietet während drei Nächten Nachtzüge und -busse an. Normalerweise erhebt der ZVV für dieses Angebto fünf Franken Nachtzuschlag. Weil es aufgrund der vielen Leute während des «Züri Fäscht» nicht möglich ist, diesen Zuschlag einzukassieren, verlangt der ZVV von den Fest-Veranstaltern eine Zahlung von 900'000 Franken.
Die Organisatoren rechnen für dieses Jahr mit einem Loch in der Kasse in der Höhe von 150'000 Franken. Langfristig gehe die Rechnung so nicht auf, so Ralph Kühne. Er hofft deshalb auf finanzielle Unterstützung von der Stadt und dem Kanton.
Der Kanton zeigt sich offen, wie Jérôme Weber, Sprecher der Volkswirtschaftsdirektion, bestätigt: «Wir werden Hand bieten für eine Lösung, die für alle optimal ist. Dieses Fest ist für die ganze Region von grossem Wert.» Dass es erhalten bleibe, sei auch im Sinne der Kantonsregierung.
Wieviel der Kanton künftig genau an das «Züri Fäscht» beisteuern wird, darüber werde man nach der diesjährigen Ausgabe verhandeln.