Von Anfang an hielt die Bevölkerung in Zürich-Altstetten nichts davon, «ihren» Zweier mit der neuen Limmattalbahn zu verbinden und damit drei Haltestellen zu streichen. Unterschriften wurden gesammelt, der Gemeinderat bat den Stadtrat mit einem Vorstoss, auf das Vorhaben zurückzukommen.
Der Druck auf den Stadtrat stieg. An einer Versammlung im Quartier wurde dem Stadtrat dann klar: Ohne das Einverständnis der Bevölkerung geht nichts.
Einigkeit brachte den Sieg
Eine Begleitgruppe aus Anwohnerinnen, Politikern, Ladenbesitzerinnen und Vereinsmitgliedern wurde daraufhin vom Stadtrat ins Leben gerufen. Sie trafen sich insgesamt fünf Mal. Der Tenor bei diesen Treffen sei stets derselbe gewesen, sagt Esther Leibundgut, Präsidentin des Quartiervereins gegenüber Radio SRF: «Das Tram soll bleiben, wo es ist.» Dies habe man dem Stadtrat nun auch so mitgeteilt.
Formell hat die Stadt den Sieg der Altstetter Bevölkerung noch nicht bestätigt. Dies dürfte jedoch nur noch eine Formsache sein. Denn dass der Stadtrat die neue Linie des Zweiers nicht gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzt, machte Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger schon im Juli klar.