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125 Jahre elektrisches Tram Das sind Ihre besten Tram-Limericks

Vor 125 Jahren wurde in Zürich die erste elektrische Tramlinie der Deutschschweiz eröffnet. SRF 1-Hörerinnen und -Hörer haben gedichtet. Am Donnerstagvormittag gibt es eine Spezialsendung «Treffpunkt» exklusiv aus einem historischen Tram – dabei auch fünf Dichter und Dichterinnen.

01.03.2019, 12:24

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Die besten Tram-Limericks aus der Hörerschaft

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  • Bild 1 von 27. Rolf Köster. Zufikon (AG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Ein Zürcher mit Wunsch zum Verlieben fuhr gerne mit Tram Nummer sieben. Doch prüft‘ zu genau er dann jede Frau. So ist er ein Single geblieben.
  • Bild 2 von 27. Verena Schneebeli. Obfelden (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Da war eine Löwin im Zoo im Käfig nicht mehr so froh. Stieg heimlich und klamm ins Sächsi-Tram und lebt jetzt im Tramdepot.
  • Bild 3 von 27. Hans R. Jutzi. Bowil (BE). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Seit fünf viertel Jahrhundert fährt nämli, in Zürich elektrisch das Trämli. Drum brauen wir hier statt literweis’ Bier ein Limerick-Telegrämmli.
  • Bild 4 von 27. Adi Aerne. Othmaringen (AG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: E Dame us Bärn seit, si wüüri, am liebschte per Tram bis uf Züüri. Und wüsst' er werum? Si schtiigt nüd gern um! Isch das nüd verruckt, mi Gotts Tüüri?
  • Bild 5 von 27. Hanspeter Ulrich. Basel. Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Da gab‘s einen Herrn namens Tamm, der fuhr nachmittags gerne Tram. Mal nahm er die Drei und manchmal die Zwei. Um fünf war er jedoch beim Stamm.
  • Bild 6 von 27. Herbert Gehrig. Uster (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Im vorderen Wagen des Trams vergass Herr Müller sein Wams. Er dachte: Fortan leb ich nur noch vegan! (Das Wams war aus Leder der Gams.)
  • Bild 7 von 27. Urs Boner. Laupersdorf (SO). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Als jene Frau für einmal das Tram nahm, sah im Führerstand sie ihren Traummann. Und so schaut jetzt ihr Mann, wenn sie Tram fährt, dass dann, im Führerstand er steht – so sagt man.
  • Bild 8 von 27. Martin Murmann. Niederglatt (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Tram 11 unterwegs nach Rehalp machte kürzlich unerwartet einen Halt. Kein Mensch auf dem Gleis, es war auch keine Geiss, keine Kuh, es war nämlich ein Kalb.
  • Bild 9 von 27. Peter Pfister. Berikon (AG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf blauem Grund: Da gab es in Bern das blaue Bähnli, in Zürich da gibts in Blau ganz ähnli. Auf Schiene und Weichen da setzt es Zeichen und winkt auf dem Dach mit Fähnli.
  • Bild 10 von 27. Ursula Schürmann. Sarnen (OW). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Do heds mou vo Chriens of Lözarn, es Tram g’gäh, genau so wie z‘Bärn, wo b’bonde a Schene esch pönktlech erschene Höt wartisch of Bus ... besch aber modärn!
  • Bild 11 von 27. Gusti Pollak. Boltigen (BE). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Ein Trampeltier, fett und apathisch, verhielt sich auf einmal ekstatisch. Zertrampelt das -pel- dann das -tier, und zwar schnell. Die Verschlankung zum Tram war tram-atisch.
  • Bild 12 von 27. Franziska Schuler-Märchy. Brunnen (SZ). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Ganz früener – und das isch nid glogä, hend Rössli diä Tramwägä zogä. Hütt hend all ä Leitig, drum gahd das jetz gleitig, mer fahrt grad nu äxtra ä Bogä.
  • Bild 13 von 27. Markus Murbach. Gais (AR). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Da gibt es ein Tram neu in Gais. Der Fahrplan, er ist gar nicht nice. Weil niemand sich wehrt, läuft vieles verkehrt. Jetzt läuft halt das Tram ohne Gleis.
  • Bild 14 von 27. Rolf Gollob. Zürich. Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Im Schneetreiben fahren und suchen musst’ Fritz einen Blechschaden buchen. Er nahm fortan das Tram, freut sich heimlich-klamm, wenn andere vollmundig fluchen.
  • Bild 15 von 27. Claire Graf. Küsnacht (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Am Damm bei Hundwil mit ‘ner Vase da wartet auf‘s Tram meine Base. Doch dieses blieb stehn, zu Fuss muss sie gehn und friert doch schon längst an der Nase.
  • Bild 16 von 27. Ernst Jäckli. Adliswil (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Da gab es auch noch jenes Tram, das ganz ausserplanmässig kam. Das war ihm nicht recht, drum ward ihm so schlecht dass es züri-blau anlief vor Scham.
  • Bild 17 von 27. Peter Ganzmann. Basel (BS). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Hört meine Geschichte, ihr glaubt sie kaum: Ich lag auf der Wiese unter dem Baum, neben mir eine Kuh fuhr ein Tram auf uns zu! Das mit dem Tram war nur ein Traum.
  • Bild 18 von 27. Werner Coretti. Jona (SG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Den Züriberg hoch fährt ein Tram, ich staune sehr, dass es das kann so ganz ohne Ketten, da spult es doch, wetten! Ich zweifle noch heut dann und wann.
  • Bild 19 von 27. Anna Maria Murbach. Gais (AR). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Da gibt es ein Trämli in Stetten, das kann dort die Menschen gar retten. Bringt sie ins Spital, sogar ihrer Wahl. Und nicht nur die lieben und netten.
  • Bild 20 von 27. Robert Baumann. Klingnau (AG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Beides tut gut und entspannt, ist weit herum bekannt: Schwitzen im Hamam, eine Fahrt im Tram, die Wirkung ist äusserst frappant.
  • Bild 21 von 27. Markus Gilgen. Füllinsdorf (BL). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Mit meinem Auto made in Sindelfingen traf ich auf ein Tram aus Otelfingen. Mein Auto, oh Schreck, hat einen blauen Fleck. Jetzt muss ich es wohl in die Wäsche bringen.
  • Bild 22 von 27. Rose Jenni. Savièse (VS). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Im Tram sitz i gärn a nes Fänschter, wüu drinn gseht mä so graui Gschpängster. Egal was o chunnt, duss isch äs bunt. Wär weiss, villech si die Gschpängschter ja Gängschter.
  • Bild 23 von 27. Geri Schwager. Aadorf (TG). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Das Tram mit em Nummero nüni, das fahrt verby anere Bühni. Det druff häts e Huufe Lüüt, die tüend alli nüüt, drum frisst ihne s Tram halt de Znüni.
  • Bild 24 von 27. Werner Vogt. Zumikon (ZH). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Zwei Holländer warten am Damm mehr als drei Stunden aufs Tram. Doch an dem Deich, und das war ein Seich, war halt nur Schlamm und kein Tram.
  • Bild 25 von 27. Valentin Gurt. Igis (GR). Bildquelle: SRF.
    Weisser Text auf grünem Grund: Es Tram fahrt vollbsetzt ina Baum. D'Lüt im Tram dia märkens kaum. Wia chan das si? Bin doch au dabi! Scho wach i uf vo minem Traum.
  • Bild 26 von 27. Cornelia Leuthold. St.Gallen (SG) . Bildquelle: SRF .
    Weisser Text auf grünem Grund: He losed, es isch chum zum glaube, im Tram hend's mi wölle beraube, vo hine und vorne befummlet, unglaublich wa für Lüt sich do tummlet, da sött me doch gar nöd erlaube!
  • Bild 27 von 27. Werner Huber. Sursee (LU) . Bildquelle: SRF .
    Weisser Text auf grünem Gründ: Im Chreis 4 fuhr früher ein Tram. Das ich bis zum Bahnhof hin nahm. Es war Linie 1. Heut fährt dort e keis. Das versetzt mich noch heute in Gram.
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Am 8. März 1894 fuhr in Zürich das erste elektrische Tram der Deutschschweiz. Zum 125-Jahr-Jubiläum hat Radio SRF 1 die besten Tram-Limericks der Hörerinnen und Hörer gesammelt. Fünf Dichtkünstler gewinnen eine exklusive Tramfahrt. Sie fahren mit Radio SRF 1 am Donnerstag, 7. März 2019, im historischen Tram mit und sind zwischen 10 und 11 Uhr live dabei in der Sendung «Treffpunkt».

Es fuhr einst ein Tramfan aus Stammheim / abends jeweils mit dem Tram heim. / Zwar gibt es dort / gar kein Tram in dem Ort; / doch so ergab sich ein traumhafter Tramreim.
Autor: Mike La Marr Moderator Radio SRF 1

Was ist ein Limerick?

Der Limerick ist ein besonderes Scherzgedicht. Weil es Kabarettist Cés Keiser (1925- 2007) im Jahr 1965 ganz vorzüglich erklärte, hier das Video aus dem SRF-Archiv.

Limerick

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Der Limerick ist ein fünfzeiliges Gedicht. Die erste, zweite und fünfte Zeile reimen sich und sind gleich lang, ebenso die dritte und vierte Zeile. Traditionellerweise enthält ein Limerick eine Hauptfigur und eine Ortschaft. Ansonsten steht die Lust am Dichten über dem Sinn – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Über vierzig Jahre lang stand Cés Kaiser mit Margrit Läubli auf der Bühne. Mit ihren Limericks waren sie Wegbereiter der Slam-Poetry und des Mundart-Rap. Ein paar weitere Beispiele gefällig?

Dichtkünstler von Genf bis St.Gallen

durften mit ihren Reimen gefallen.

Im Zentrum das Tram

und nicht sonst ein Tamtam,

aber natürlich ganz schön ausgefallen.

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