In der Krise muss es schnell gehen: Viele Unternehmen gerieten durch die Coronapandemie in Not. Um ihnen zu helfen, griff der Bundesrat im letzten Jahr auf Notrecht zurück. Denn für diese Wirtschaftshilfe bestand keine gesetzliche Grundlage.
Doch Notrecht läuft nach sechs Monaten automatisch aus. Deshalb schufen Regierung und Parlament mit dem Covid-19-Gesetz die nötige rechtliche Grundlage.
Erfolgreiches Referendum
Gegen das Gesetz ergriffen die so genannten «Freunde der Verfassung» das Referendum. Der Verein sammelte innert kurzer Zeit die nötigen Unterschriften – sodass es nun am 13. Juni zur Abstimmung über das Gesetz kommt.
Argumente der Gegner
Das Referendumskomitee kritisiert, das neue Gesetz sei überhastet erarbeitet und am Volk vorbei in Kraft gesetzt worden. Störend seien insbesondere die Subventionen für die Medien in Millionenhöhe.
Argumente des Bundesrats
Für den Bundesrat und die Mehrheit der Parteien ist das Covid-19-Gesetz nötig, um die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg zu bewältigen. Es erlaube, Hunderttausende Menschen und Unternehmen finanziell zu unterstützen, die in Not geraten sind.