Im Juli 2012 erfährt Adrian Herzog aus Wölflinswil (AG), dass der Chef der R. Basler Transport AG in Küttigen (AG) eine Hirnblutung erlitten hat und länger ausfällt. Der 48-jährige überlegt nicht lange und springt für den Kollegen ein.
Herzog stösst mit seiner spontanen Hilfsbereitschaft auf viel Bewunderung: «Ohne seine unentgeltliche Hilfe könnte ich das Geschäft nicht weiterführen», schreibt Maja Basler, die Frau des erkrankten Firmeninhabers.
Anfängliche Skepsis
«Helden des Alltags»
Dass der Chef einem Konkurrenzunternehmen hilft, weckte anfänglich Misstrauen – sowohl bei seinen Angestellten wie auch bei den anderen. «Der eignet sich jetzt doch bestimmt die führerlose Firma an», hiess es. Zu Unrecht: Die Familien Herzog und Basler sind schon seit zwei Generationen befreundet, deshalb war es für Adrian Herzog klar, dass er dem Kollegen hilft. «Es kann doch nicht immer nur um Profit gehen», sagt Adrian Herzog, «im Leben geht es auch um Hilfe und Mitmenschlichkeit».
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Bild 1 von 5. Adrian Herzog vor seinem Transportunternehmen «Herzog Wölflinswil». Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Lagebesprechung beim Konkurrenten: Adrian Herzog mit der Belegschaft des Transportunternehmens. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Grosse Dankbarkeit: Marcel Herzog bespricht sich mit Maja Basler, der Ehefrau des erkrankten Konkurrenten. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Stiess mit seinem Engagement auch auf Widerstand: Der 48-jährige Adrian Herzog. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. Kurze Drehpause: Der Transportunternehmer mit dem Kameramann bei den Aufnahmen seines Porträts. Bildquelle: SRF.