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Helden des Alltags Rolf Geiser überlässt Asylsuchende nicht sich selber

«Es kann doch nicht sein, dass Asylbewerber, die auf ihren Entscheid warten, untätig in einer Unterkunft ausharren müssen», sagte sich Rolf Geiser. Jeden Samstagnachmittag treffen sich deshalb in Aarau Asylsuchende und Freiwillige und unternehmen etwas gemeinsam. Das «projektbbb» machts möglich.

Der 68-jährige Aarauer Rolf Geiser will Asylsuchende und Flüchtlinge nicht sich selber überlassen. Er gründete das «projektbbb»: Asyl mit Bildung, Begegnung und Beschäftigung. Gemeinsam mit inzwischen über 20 weiteren Freiwilligen bietet er jeden Samstag in Aarau einen Ausflug an. Regelmässig nehmen 30 bis 60 Asylsuchende teil.

Rolf Geiser hat eine positive Art, die ansteckend ist. Er bringt Menschen in Bewegung.
Autor: Willy Gysin Hat Rolf Geiser als «Held des Alltags» nominiert

Rolf Geiser

Besuch im Museum oder bei der Stadtpräsidentin

«Helden des Alltags»

Rolf Geiser besucht mit den Asylsuchenden zum Beispiel das Museum im Schloss Lenzburg, oder sie leisten gemeinsam einen Einsatz bei der Bachputzete. Sie treffen die Stadtpräsidentin oder erfahren im Kantonsspital, wie das Schweizer Gesundheitssystem funktioniert. Oft vermittelt eine Freiwilligen-Organisation vor Ort Wissenswertes über die Schweiz.

«In der Schweiz positive Erfahrungen machen»

«Die Flüchtlinge sollen ihr Selbstwertgefühl und ihre Würde nicht verlieren», sagt der pensionierte Sozialarbeiter. «Sie sollen in der Schweiz positive Erfahrungen machen.» Das sei wichtig. Selbst wenn sie wieder in ihr Heimatland zurückgeschickt würden, was bei den meisten der Fall sei.

Rolf Geiser ist es ein Anliegen, dass die Asylsuchenden und Flüchtlinge hinausgehen, etwas lernen und erleben, das sie anschliessend in ihren Herzen tragen. Und er bekommt seinerseits von ihnen eine ganze Menge zurück.

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