Für Fans von «Gregs Tagebuch»:
Tagebuch eines Möchtegern-Versagers
In dieser Geschichte für Kinder ab 10 geht es um einen ca. zwölfjährigen Jungen, Nils. Er ist hochbegabt, und seine Eltern tun alles, um ihn zu fördern: «Sie lassen mich nie in Ruhe. Seit meiner Geburt wird mir alles erklärt, was mir unter die Augen kommt. Man erläutert mir das Gewicht, die Geschwindigkeit, die Wortherkunft, das Jagdrevier oder die chemische Zusammensetzung.» Das hängt ihm so richtig zum Hals heraus, und er beschliesst, absichtlich schlechte Noten zu schreiben. Doch seine Rechnung geht nicht ganz auf.
«Tagebuch eines Möchtegern-Versagers» holt die Leserinnen in ihrem Alltag ab: Es geht um den Umgang mit Lehrpersonen, Freundschaften, Erwartungshaltungen, die erste Liebe. Eine tolle Kombination von ernsten Themen und lustigen Begebenheiten. Geschrieben in einfacher, direkter Sprache, gut strukturiert, geeignet auch für noch weniger geübte Leserinnen und Leser.
Für Teenager:
«Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers»
Die halb-autobiografische Geschichte von Sherman Alexie: als er entdeckt, dass in seinem Reservat mit dreissigjährigen Büchern unterrichtet wird, beschliesst er, es zu verlassen. Mit 14 Jahren. Weil ihm Bildung und Schule so wichtig sind.
In seinem Buch schreibt Alexie über den Weg in ein unbekanntes Leben und über Themen, von denen seine Familie betroffen war: Armut, Alkoholsucht, Gewalt, Rassismus, Klassenzugehörigkeit. Authentisch, schonungslos, direkt. Der Jugendroman ist deshalb nicht unumstritten, aber gerade dadurch bietet er viel Diskussionsstoff und zeigt – neben individuellen Erfahrungen – dass es vieles gibt, das Jugendliche überall verbindet.
Ergänzt wird der Text mit Cartoons, die dem oft erschütternden Inhalt eine leichtere Note verleihen.
Für Tagebuch-Muffel:
«Tagebuch für gute und schlechte Tage»
Dieses Tagebuch ist nicht zum Lesen, sondern zum Ausfüllen und Ankreuzen. Man muss also keine seitenlangen Aufsätze schreiben, sondern kann sich kurz überlegen, was der Tag gebracht hat. Jedem Tag ist eine Doppelseite gewidmet – eine «Regenwolken-Seite» und eine «Sonnen-Seite». Humorvolle Denkanstösse sind vorgegeben. Zum Beispiel verbunden mit einer Aufforderung zu zeichnen: «So sieht die Laus aus, die mir heute über die Leber gelaufen ist». Oder es heisst: «Zwei Dinge, die mich heute genervt haben». Parallel dazu wird man aber auch ermutigt, an die «sonnigen» Dinge des Tages zu denken: «Das hat heute ganz gut geklappt». Oder: «Liebster Gesprächspartner heute». Unsere Lieblingsaufforderung: zu zählen, wie viele Flausen man heute im Kopf hatte.