Ein Buch ist ein schönes Weihnachtsgeschenk, behaupten wir hier jetzt einfach mal. Und wenn das Buch zudem noch zum Hobby oder zur Passion des oder der Beschenkten passt, dann umso besser. Darum: Weshalb dem «Göttibub» nicht ein Kochbuch schenken, wo er doch eben daran ist, seine ersten eigenen Gehversuche in der Küche zu machen? In die gleiche Kategorie der kochaffinen Menschen fällt vielleicht die Freundin oder der Schwiegervater. Beide kochen gern und gut, sind sowohl an neuen Rezepten als auch an kulinarischen Trends interessiert. Wäre ja gelacht, wenn sie sich nicht über ein neues Kochbuch freuen würden!
Drum zermartern Sie sich nicht länger den Kopf wegen eines besonders ausgeklügelten Weihnachtsgeschenks. Verschenken Sie, was Freude macht. Verschenken Sie Kochbücher. Hier unsere Empfehlungen.
Tipp Nr. 1: Rezepte zum Teilen aus der Privatküche einer Spitzenköchin
Tanja Grandits, Chefin im legendären «Stucki» in Basel kocht nicht nur auf 2 Michelin- und 19 GaultMillau-Punkte Niveau, nein, sie schreibt seit Jahren auch ein Kochbuch nach dem anderen. Ihr jüngstes heisst «Einfach Tanja – Gemüseküche zum Teilen und Geniessen». Und einfach, das heisst bei Tanja Grandits selbstverständlich nicht simpel. Mit einfach meint sie Gerichte, die direkt in einer Schüssel, im Topf oder in der Pfanne in die Mitte des Tisches gestellt werden und beim Essen allen am Tisch Freude machen.
Und Freude machen diese Rezepte. Und zwar ganz egal, ob das jetzt der in Honig gebackene Feta mit Fenchel und Zitrone ist oder die Kohlrabi mit Misobutter und Spinat oder die Süsskartoffelbisque mit Avocado-Salsa. Die Rezepte überzeugen durchs Band mit überraschenden Zutatenkombinationen, überschaubaren Zutatenlisten und sie versprechen Gerichte mit viel, viel Aroma und Geschmack.
Und falls Sie fürchten, dass die Rezepte der Spitzenköchin für Laien in der Umsetzung allenfalls etwas gar kompliziert sein könnten, dann können Sie ganz entspannt sein. Die Rezepte kommen aus der privaten Küche der Köchin. Sind also allesamt Gerichte, die Tanja Gandits kocht, wenn sie im «Stucki» über der Restaurantküche in ihrer eignen kleinen Küche steht und ganz privat für Ihre Lieben oder Freunde kocht.
Zum Rezept von Tanja Grandits
Tipp Nr. 2: Rezepte, Küchenwissen und kluge Gedanken
Wer gut kocht, über viel kulinarisches Wissen verfügt, muss nicht zwingend auch gut schreiben. Ausser er heisst Claudio del Principe. Der Kochbuchautor und Food-Blogger aus Basel hat beides drauf. Schreibt und kocht, kocht und schreibt, beides auf hohem Niveau. Das zeigt auch sein neustes Kochbuch «a punto – kulinarische Gedanken auf den Punkt gebracht.». Darin finden sich nicht nur Rezepte (die perfekte Carbonara, Schwarzwurzeln mit schwarzen Kichererbsen oder die Seelenretter-Suppe), es gibt auch Anleitung dazu, wie man beispielsweise Blattgemüse auf unterschiedlichste und sehr leichtfüssige Art und Weise zum Star des Abends macht.
Und das ist noch lange nicht alles, was dieses Buch zu bieten hat. Im letzten Teil von «a punto» beantwortet Claudio del Principe 50 Fragen zum Brot backen und Pasta machen, die ihm in seinen Kursen am häufigsten gestellt werden. Die Antworten darauf bringen jeden Hobbykoch, jede Hobbyköchin in Sachen Pasta und Brot aufs nächste Level.
Doch Claudio del Principe wäre nicht Claudio del Principe würde er die knapp 200 Seiten zwischen den beiden Buchdeckeln seines neusten Buches nicht auch dazu nutzen, lustvoll Haltung zu zeigen und scharfsinnig und pointiert gastronomische und kulinarische Trends und damit einhergehende gesellschaftliche Entwicklungen einzuordnen und zu kommentieren. Und das immer mit viel Humor.
Geschenk-Tipp Nr. 3: Koch doch mal indisch, du Globi!
Ja, man kann Kindern nicht früh genug Lust aufs selber Kochen und gut essen machen. Dieser Meinung sind wir ganz dezidiert. Deshalb finden sich unter den Kochbuch-Geschenktipps für dieses Jahr auch ein Kochbuch für Kinder, die von Globi angeleitet die ersten eigenen Gehversuche in der Küche machen können. Nein, nicht etwa mit Wienerli im Blätterteig oder Hörnli mit Gehacktem – Globi kocht indisch. Hantiert in der Küche mit Kurkuma, Curryblättern, Fenchelsamen und Ingwer und nimmt koch interessierte Kinder mit auf eine Abenteuerreise durch den Süden und den Norden Indiens.
Dabei lernen die kleinen Köchinnen nicht nur, wie man Mango-Curry oder Butter Chicken macht, Globi vermittelt seine Leserinnen und Lesern auch viel Wissenswertes über den indischen Kontinent. Da geht es dann zum Beispiel um die Frage, weshalb man in Indien mit den Fingern isst, wofür die Farben gelb, weiss und grün der indischen Flagge, der «Tiranga», stehen und um das Wahrzeichen Indiens, den Bengalischen Tiger. Und apropos lesen: Globis Rezepte sind gezeichnet und kommen als Bildergeschichte daher.