«Piperade basque» – Lieblingsrezept von Susi Ammann aus Frankreich
Seit 40 Jahren lebt Susi Ammann in Frankreich, in Anglet bei Biarritz. Die alte Heimat hat sie – kulinarisch gesehen – aber trotzdem nicht vergessen. Wenn Susi Ammann in der Schweiz auf Heimatbesuch ist, nimmt sie zum Beispiel gerne Bratwürste, Cervelats und Gala-Käsli mit nach Hause. Und sie kocht auch gerne mal was Schweizerisches: Rösti zum Beispiel oder auch eine Saucisson Vaudoise mit Kartoffeln und Lauch und allem, was dazugehört.
Aber natürlich spielt nach so vielen Jahren die französische Küche, ja sogar die baskische, eine wichtige Rolle im kulinarischen Alltag der 66-jährigen passionierten Hobbyköchin. Im Sommer zum Beispiel, wenn Tomaten und Peperoni Saison haben, kocht sie gerne mal eine «Piperade basque», ein Klassiker aus dem Baskenland aus Peperoni, langen grünen Paprika und Zwiebeln. Ihr Lieblingsrezept, das sie zusammen mit einem Poulet und Bratkartoffeln serviert.
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Fava-Bohnensalat mit Ei – Lieblingsrezept von Werner Wenger aus Portugal
Haben Sie Lust auf einen etwas anderen Bohnensalat? Dann sind Sie bei Werner Wenger aus Lissabon an der richtigen Adresse. Seit 12 Jahren lebt der 59-jährige Bieler in Portugal und führt zusammen mit seinem Partner in der Altstadt von Lissabon ein kleine Beiz. Dort serviert er auch sein Lieblingsrezept, den Fava-Bohnensalat mit Ei, der in Portugal ein Nachmittags-Gericht ist.
Ein «Zvieri»-Gericht würde man in der Schweiz vermutlich eher sagen. Mit diesem überbrücken die Portugiesinnen und Portugiesen die lange Zeit zwischen dem Lunch und dem eher späten Nachtessen. Aber damit wir uns hier nicht falsch verstehen: Um Werner Wengers Bohnensalat auch hierzulande zu geniessen, müssen Sie Ihren «Zabig» nicht zwingend bis in die Nacht hinein verschieben. Essen Sie den Bohnensalat, wann immer es Ihnen gefällt.
«Poulet au citron» in der Tajine – Lieblingsrezept von Doris Nufer aus Marokko
Auch wenn in Ihrer Küche keine Tajine steht, auf Umsetzung des Lieblingsrezepts von Doris Nufer aus Akrich in Marokko müssen Sie nicht verzichten. Das «Poulet au citron» kriegen Sie nämlich auch im Römertopf problemlos hin, sagt Doris Nufer. Und die 74-Jährige weiss, wovon sie spricht. Sie hat Erfahrung mit Tajine und Römertopf, kennt die marokkanische Küche aus dem Effeff und kocht ihr «Poulet au citron» gefühlt einmal pro Woche. Immer dann nämlich, wenn in ihrem Gästehaus in Akrich neue Gäste ankommen.
Das «Poulet au citron», sagt sie, sei ein perfektes Einstiegsgericht in die marokkanische Küche. Bei ihren Gästen ist das würzige Poulet mit eingelegten Salzzitronen jedenfalls der Renner. Den meisten schmecke der Marokko-Klassiker so gut, dass sie sich jeweils gegen Ende des Aufenthalts in Akirch stets noch ein zweites Mal «Poulet au citron» wünschen. Sie müssen des Gerichts wegen nicht extra nach Marokko reisen: Laden Sie sich das Rezept herunter und kochen Sie selber.
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«Cullen Skink» – Lieblingsrezept von Christian Danuser aus Schottland
Als Flugbegleiter bei der Swiss ist der 54-jährige Zürcher Oberländer Christian Danuser in der halben Welt herum gejettet. Gelandet ist er dann 2016 – nach einem Abstecher nach Südfrankreich – in Schottland.
Seit 30 Jahren, sagt Christian Danuser, seien er und sein Partner Schottland-Fans. Ja, Wetter hin oder her!
Und wenn im kleinen Küstenörtchen Lochinver im Nordwesten Schottlands der Himmel mal wieder etwas gar grau in grau sein sollte, dann hilft der «Cullen Skink». Eine Suppe mit Zwiebeln, Lauch, Kartoffeln, Milch und gezupften Fisch. Beliebt bei Schottinnen und Schotten und eines der liebsten Gerichte des Wahlschotten Christian Danuser.
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«Coca» – Das Lieblingsgericht von Sara Amsler aus Mallorca
Mögen Sie Pizza? Dann mögen Sie ganz bestimmt auch die «Coca», die mallorquinische Variante des bekannten italienischen Teigfladens mit Tomatenbelag, Mozzarella und, und, und. Oder anders gesagt: Dann geht es Ihnen vermutlich genau gleich wie Sara Amsler, die vor 25 Jahren von Arch im Kanton Bern nach Mallorca ausgewandert ist. Dort hat sie geheiratet, Kinder gekriegt. Dort, in Palma, arbeitet sie als Assistentin auf einer Arbeitskanzlei und dort hat sie auch ihr Lieblingsrezept, die «Coca», zum ersten Mal gegessen.
Wie man sie zubereitet, das weiss Sara Amsler von ihrer spanischen Schwiegermama. Und schwierig umzusetzen, sagt sie, sei die «Coca» so oder so nicht. Man macht einen Teig aus Mehl, Salz, Wasser, Olivenöl und Schweineschmalz. Rollt den Teig aus und belegt ihn mit einer Mischung aus in Olivenöl angedünsteten grünen Peperoni, Zwiebeln und Tomaten. Im Ofen knusprig backen und dann geniessen.