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Schweizer Musik Philipp Fankhauser begeisterte bei emotionalem «Swissmade Live»

Am 25. Januar 2025 begeisterte Philipp Fankhauser bei Swissmade Live das Publikum. Er sprach offen über seine Karriere und Krankheit, spielte bekannte und unveröffentlichte Lieder und erzählte von seinen USA-Erfahrungen. Kurz: Es war ein emotionales Erlebnis und ein unvergessliches Ereignis.

Der bekannte Bluessänger Philipp Fankhauser ist bei «Swissmade Live» aufgetreten und begeisterte das Publikum mit einer Mischung aus bekannten und neuen, bisher unveröffentlichten Songs. Die Veranstaltung bot den Fans eine seltene Gelegenheit, den Künstler in einem intimen Rahmen zu erleben und mehr über seine lange und beeindruckende Karriere sowie sein persönliches Leben zu erfahren.

Kraftvoll und charismatisch

Philipp Fankhauser, der aus Thun stammt, begann den Nachmittag mit dem Titelsong «Ain’t that something» vom gleichnamigen Album, welches am 7. März erscheinen wird. Seine kraftvolle Stimme und sein charismatisches Wesen zogen das Publikum sofort in ihren Bann.

Im anschliessenden Gespräch mit Marietta Tomaschett gab Fankhauser Einblicke in seine lange und erfolgreiche Karriere. Er sprach offen über die Herausforderungen, die er in den letzten Jahren aufgrund seiner Krankheit bewältigen musste. Seine Ehrlichkeit und Offenheit berührten viele im Publikum und zeigten eine sehr persönliche und verletzliche Seite des Künstlers.

Danach spielte Fankhauser mit seiner exzellenten Band den bisher unveröffentlichten Song «Jack In My Back», der seinem Stammzellenspender gewidmet ist, den er unbekannterweise Jack getauft hat. Mit «Born All Over» gab er einen weiteren Song zum Besten, den das Publikum noch nie gehört hatte.

International und sprachgewandt

Ein weiteres Thema war Fankhausers Zeit in den USA. In diesem Zusammenhang erzählte er auch, wie er den amerikanischen Musiker Johnny Copeland einst in Montreux kennengelernt hatte.

Fankhauser singt auf Französisch? Sehr wohl, beendete er doch mit seinem vierten Livesong «L’Italien» die erste Hälfte der Sendung. Es ist seine Hommage an Serge Reggiani, den italienisch-französischen Schauspieler und Chansonnier.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit Marietta Tomaschett erinnerte sich Fankhauser auch an seine Jugend in Thun. Es war vor allem die Musik, die seine Mutter hörte, die ihm gefiel: De Gregori, Dalla, aber auch Bécaud und Brel. Er wollte als 11-Jähriger Bluesmusiker werden und mit 12 bekam er von seiner Mutter die erste Gitarre geschenkt – er hat sie heute noch!

Fankhauser erinnerte sich aber auch, dass sein Vater wenig Freude an dieser Entwicklung hatte und sein Gitarrenlehrer der festen Überzeugung war, dass aus diesem Fankhauser nichts werde.

Ungebrochene Leidenschaft für die Musik

Er hat uns eindrücklich vom Gegenteil überzeugt und beendete den gelungenen Nachmittag mit zwei letzten Livesongs, einerseits dem neuen, fast a cappella vorgetragenen «Don’t Let Go» und seinem bereits 30 Jahre alten Klassiker «Members Only».

«Swissmade Live» mit Philipp Fankhauser und seiner tollen Band war nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch eine emotionale Reise durch dessen Leben und Karriere. Die Kombination aus Livemusik und persönlichen Geschichten machte die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Nachmittag für alle Anwesenden. Mit seiner authentischen Art und seiner tiefen Verbundenheit zur Musik hat Fankhauser das Publikum restlos überzeugt. Es war ein würdiger Rahmen für einen Künstler, der seit Jahrzehnten die Musikszene prägt und dessen Leidenschaft für den Blues ungebrochen ist.

Radio SRF 1, 25.01.2025, 14:00 Uhr

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