Die Ankündigung hat für Unmut gesorgt: Bis Ende 2026 muss SRF bei seinem Angebot 8 Millionen Franken einsparen. Deswegen hat das öffentlich-rechtliche Medienhaus den Abbau von rund 50 Vollzeitstellen angekündigt.
Dem Spardruck fallen verschiedene bekannte Sendungen zum Opfer: etwa die Fernsehsendung «Gesichter & Geschichten» und die Radiosendungen «Trend», «Kontext» und «Wissenschaftsmagazin».
Sinkende Einnahmen
SRF nennt mehrere Gründe für das Sparprogramm: So gingen die Werbeeinnahmen weiter zurück. Ausserdem stiegen die Kosten für die IT und die Technologie, teilte SRF im Februar mit. Zudem wird der Teuerungsausgleich auf die Medienabgabe reduziert – was ebenfalls zu tieferen Einnahmen führt.
«Keine andere Wahl»
SRF-Direktorin Nathalie Wappler bedauert, dass das Unternehmen abbauen muss: «Unsere angespannte finanzielle Situation lässt uns leider keine andere Wahl mehr, als auf viele lieb gewonnene Angebote zu verzichten.»
Politisch unter Druck
Der angekündigte Abbau ist wohl erst der Anfang: So hat der Bundesrat angekündigt, dass er die Medienabgabe von heute 330 Franken im Jahr auf 300 Franken senken will. Damit müsste SRF in Zukunft mit klar weniger Einnahmen auskommen.
Und im Parlament hängig ist die Initiative «200 Franken sind genug», die die Medienabgabe auf 200 Franken senken will. Sollte die Volksinitiative angenommen werden, müsste SRF noch viel deutlicher sparen.