Trick 1: Tannenzweig und Brotsack – ein feuriges Team
Tannenzweige sind in den kalten Tagen ein bewahrtes Abdeckmaterial für Pflanzen aller Art. Doch sie haben ein zweites und ein drittes Leben verdient. Haben die Äste ihren Dienst draussen getan, werden sie mit der Schere oder im Gartenhäcksler zerkleinert. Diesen Ausschuss in alte Brotsacke aus Papier abfüllen und die Portionen trocknen lassen. Sie dienen später als Anzündhilfe für das Ofen- oder Cheminéefeuer.
Trick 2: Einen zugenähten Grillkohlesack öffnen
Die meisten Säcke mit Grillkohle sind mit einer dünnen Schnur zugenäht. In der Hitze des Gefechts reissen viele Grilleure an dieser Schnur und trennen den Sack unkontrolliert auf. Das genähte Schnurstück lässt sich an einem Stück entfernen, wenn man weiss wie.
Die Naht hat zwei Seiten, eine einfache und eine doppelte. Das Schnurende am Rand des Grillsacks anheben und auf der doppelt genähten Seite direkt an der Naht abschneiden. Mit den Fingern die Naht etwas lösen. Sanft am nun durchtrennten Schnurstück der doppelten Naht ziehen und die ganze Schnur entfernen.
Selbstverständlich darf man den Kohlesack auch mit der Schere aufschneiden, die Schnur-Variante ist aber um einiges eleganter und bringt einen «Aha!» Effekt mit sich.
Trick 3: Kohle von oben nach unten anzünden
Beim Grillieren mit Kohle ist der Anzündkamin eine beliebte Hilfe. Viele Grilleure stellen den Kamin direkt auf eine Anzündhilfe. Führt man jedoch diesen Vorgang umgekehrt aus, wird beim Anfeuern der Schadstoffausstoss gesenkt. Umwelt und Nachbarn sagen Danke!
Den Anzündkamin wie gewohnt mit Kohle füllen. Nun die Anzündhilfe oben auf der Kohle einbetten. In Wachs getränkte Holzwolle eignet sich als Anzündhilfe besonders gut. 20 – 30 Minuten nach dem Anfeuern ist die Kohle mit einer feinen Ascheschicht bedeckt und bereit für den Grill.
Trick 4: Mit Asche die Cheminéeverglasung reinigen
Verrusste Cheminée- und Ofenscheiben werden mit Asche wieder sauber. Dazu die Asche mit einem feuchten Haushaltspapier, einer Zeitung oder einem Lappen direkt auf die Scheibe auftragen. Die feinen Mineralien, die in der hellen Asche von gut getrocknetem Holz enthalten sind, lösen den dunklen Russbelag.
Wichtig: Die Asche muss rein sein und sollte keine Ruckstande von verbranntem Papier oder Kohlenstücke enthalten. Einige unserer Hörerinnen und Hörer raten, den Boden vor der Reinigung gut mit Zeitungen abzudecken, da sich die feine Asche in jeder Ritze festsetzt.
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