Die Schwägalp zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden gehört zu den schönsten Naturlandschaften der Ostschweiz. Speziell im Winter. Denn dann sind die vielen Motorradfahrer, die im Sommer über die Passhöhe donnern, im Winterschlaf. Seit ein paar Jahren zeigt sich ein Teil der geschützten Moorlandschaft von ihrer romantischen Seite: Nach dem Eindunkeln leuchten rund 50 Petroleumlampen hell auf und markieren einen Laternliweg.
Der Spaziergang durch die verschneiten Waldabschnitte ist in rund 40 bis 50 Minuten für die ganze Familie gut machbar. Am Freitag und Samstag hat man zudem die Möglichkeit, sich auf dem präparierten Weg, bei der «Laternlibar», mit einem heissen Punsch aufzuwärmen.
Die 1278 Meter über Meer gelegene Schwägalp ist auch der Ausgangsort für einen Ausflug auf den Säntis, den Hausberg der Ostschweiz. Daher liegt es nahe, aus dem Spaziergang auf dem Laternliweg einen Tagesausflug zu machen.
Ich selbst kenne die Schwägalp mit dem Auto, dem Rennvelo, dem Bike und natürlich als Wanderer. Mit dem Rennvelo ist der Aufstieg von der Appenzeller Seite her, über die alte Passtrasse, noch heute eine der schönsten Strecken der Ostschweiz. Und mit dem Auto sind wir als Familie immer wieder vom Besuch der Schwiegereltern über die Schwägalp nach Hause gefahren. So haben wir in einem Dezember auch den Laternliweg entdeckt.
Winterspaziergang durch die Märchenlandschaft
Auch wenn der Weg gut und breit präpariert ist, gilt es zu bedenken, dass die rund 2.2 Kilometer lange Strecke gegen den Schluss auch einen kleinen steilen Abstieg hat. Hier ist es manchmal recht rutschig, wenn man die falschen Schuhe trägt. Daher sind Winterschuhe mit Profilsohle zu empfehlen. Hunde müssen an die Leine, und Schlitten sollten nur zum Transport von ganz kleinen Gästen mitgenommen werden.
Für eine richtige Schlittelpartie kann man auf der Schwägalp auf andere Wege ausweichen. Bei böigem, stürmischem Wetter ist der Laternliweg nicht beleuchtet.
Eines meiner schönsten Erlebnisse an der Schwägalp mit dem Säntis ist die legendäre Säntisabfahrt. Diese ist dann erst im Frühling. Wenn noch ordentlich Schnee im Säntismassiv liegt, fährt man mit der Gondelbahn auf den Säntis.
Von der Terrasse des Berggasthauses Alter Säntis schiesst man mit den Ski in die Tiefe, via Mesmer bis zum Seealpsee und Wasserauen im Tal. Mit dem ÖV geht es dann wieder zurück auf die Schwägalp. Manchmal haben wir das auch zweimal an einem Tag gemacht. Da wären wir am Abend, beim Einladen der Ski in das Auto, manchmal froh um ein Licht der Petroleumlampen des Laternliweges gewesen.
Legendäre Säntisabfahrt
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Auch heute noch zieht die Abfahrt im Frühling zahlreiche Ski- und Snowboardfahrer in ihren Bann. Der am stärksten frequentierte Säntis-Skitag ist dabei jeweils der Karfreitag. Für die Appenzeller ist es Tradition, an diesem Tag die Säntisabfahrt via Mesmer hinunter zum Seealpsee zu fahren. Währenddessen zieht es die Toggenburger von der Stütze Zwei nach Unterwasser. Die Abfahrten vom Säntis sind weder markiert, präpariert, noch werden sie kontrolliert. Bei schwierigen Einstiegs- oder Witterungsverhältnissen werden keine Skifahrer mit der Schwebebahn transportiert. Die Säntisabfahrt ist nur körperlich und technisch guten Wintersportlern zu empfehlen, die sich auch mit der Lawinensituation auskennen.
Die Geschichte der Säntisabfahrt geht auf das Jahr 1935 zurück. Damals organisierte der Skiclub Brülisau-Weissbad das erste Säntisrennen. Wegen der schwierigen Verhältnisse war das Rennen berüchtigt und immer ein grosses Spektakel. Gestartet wurde beim Alten Säntis, das Ziel war auf der Meglisalp und dazwischen galt es, während der rund vierminütigen Fahrt 57 Kontrolltore zu passieren. Wegen eines tödlichen Unglücks und zu wenig Anmeldungen wird das Rennen seit rund 50 Jahren nicht mehr durchgeführt.
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