Einsiedeln hat das Kloster, die Schafböcke und den See. Gerade im November bietet eine Wanderung oberhalb des Sihlsee nebelfreie Sicht und Erholung. Das Kloster kann man später besuchen, die Schafböcke nachher kaufen. Die Vorwinterwanderung im November – der Wandertipp von SRF-Outdoor-Reporter Marcel Hähni.
Marcel Hähni
Outdoor-Reporter
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Marcel Hähni, Jahrgang 1970, ist Redaktor und Produzent bei Radio SRF 1 und ausgebildeter Wander- und Schneeschuh-Wanderleiter. Zu seinen bevorzugten Wanderzielen gehören die Zentralschweiz und die Ostschweiz mit dem Alpstein, dem Rätikon und dem Engadin. Regelmässig berichtet er auf srf1.ch und am Radio über seine neusten Abenteuer und verrät Tipps und Tricks für die Outdoorwelt.
Ich weiss nicht, wie oft ich das Klosterdorf Einsiedeln schon besucht habe. Weil es so nahe von unserem Zuhause ist, stand Einsiedeln an meinem Papi-Tag, mit unseren beiden Mädchen, ziemlich oft auf dem Ausflugs-Zettel. Bin ich mit Hund Leni unterwegs, mache ich erst mal einen grossen Bogen um das Klosterdorf und fahre direkt auf die andere Seite des Sihlsees. Von Willerzell aus wandere ich in gut 3 Stunden zur Gueteregg und wieder zurück. Hier hat es auch im November selten Nebel.
Auf der Alp Gueteregg wird seit über vierzig Jahren das ganze Jahr eine kleine Alpwirtschaft betrieben. Hier habe ich meinen «Kafi Schnaps» auch schon im «Stübli» der Familie Schönbächler getrunken. Neben der Wirtschaft, die von der Familie schon in der vierten Generation betrieben wird, steht auch die kleine Familien-Kapelle. Hier wird jeweils an Maria Himmelfahrt, am 15. August, ein Alpgottesdienst gefeiert.
Hier hat es auch im November selten Nebel.
Liegt im Winter genügend Schnee, wird die rund 10 Kilometer lange Alp-Strasse von Willerzell zur Gueteregg als Schlittelweg präpariert. Das stört Leni und mich nicht, im November ohnehin noch nicht und auch später nehmen wir den Weg abseits der Strasse und umgehen so den allfälligen Schlittelweg.
Nebelfrei Wandern
Nach der Stärkung in der Alpwirtschaft geht es wieder über die Alp Summerig zurück nach Willerzell. Es scheint, man schmeckt hier schon ein wenig den kommenden Winter.
Wer will, macht jetzt noch den Abstecher nach Einsiedeln zum Kloster, der grössten Weihnachtskrippe der Schweiz oder den Sprungschanzen. Und wenn, dann sollte man die Schafböcke in der Bäckerei auf keinen Fall links liegen lassen. Schafböcke sind ein traditionelles Einsiedler Wallfahrtsgebäck.
Die Geschichte dazu kann man im Haus Goldapfel an der Kronenstrasse live erleben. Hier endet meistens auch mein Ausflug in der Region Einsiedeln.
Abstecher zum Goldapfel
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Die Bäckerei Goldapfel gehört zu den ältesten Schafbock und Lebkuchen Produzenten von Einsiedeln. Die Einsiedler Schafböcke sind ein altbekanntes Wallfahrtsgebäck. Dank der Zutaten Mehl, Zucker, Honig und Salz sind sie lange haltbar.
Heute sind die Schafböcke in erster Linie ein beliebtes Kaffeegebäck in der Ost- und Innerschweiz. Daher erstaunt es auch nicht, dass die Schafböcke verschiedene Namen tragen. So nennt man sie beispielsweise in Unterwalden Holebänz, in Luzern und Zug Hälibock und in der Ostschweiz Limbock, Limmelbock oder Sügger.
Unter dem Namen Goldapfel werden in Einsiedeln seit 1850 Schafböcke verkauft. Das Haus Goldapfel an der Kronenstrasse ist das einzig vollständig erhaltene Schwyzer Geschäftshaus aus dem vorletzten Jahrhundert und beherbergt heute das Schafbock- und Lebkuchenmuseum. Im Museum werden die geschichtlichen und religiösen Hintergründe der Einsiedler Lebkuchen-Spezialitäten erläutert. Daneben werden Backmaschinen aus dem frühen 20. Jahrhundert, Backutensilien, Schriftstücke und Einrichtungsgegenstände aus der Zeit um die Jahrhundertwende ausgestellt. Der Eintritt ist gratis.
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