Der Winter steht vor der Tür – höchste Zeit, sich auf Schnee, Eis und Frost vorzubereiten. Mit diesen Massnahmen bleiben Haus, Hof und Gesundheit auch in der kalten Jahreszeit in Topform.
1. Das Auto winterfest machen
Winterreifen sind zwischen Oktober und Ostern zwar keine gesetzliche Pflicht aber sehr zu empfehlen.
Ein winterfestes Auto bedeutet aber mehr: Eiskratzer, Schneebesen, Scheibenwischerblätter in gutem Zustand, Überbrückungskabel, Handschuhe, Wolldecke und Taschenlampe gehören ins Fahrzeug.
Vor der Fahrt muss Schnee von allen Scheiben, Spiegeln und dem Dach entfernt werden. Eine dicke Jacke während der Fahrt besser ausziehen – sie kann die Schutzwirkung des Sicherheitsgurts beeinträchtigen.
2. Sicheres Fahren auf Schnee und Eis
- Langsamere Geschwindigkeit bedeutet eine längere Reaktionszeit.
- Wenn die Räder durchdrehen oder rutschen: weg vom Gas!
- In Notsituationen das Bremspedal voll durchdrücken und von einem allfälligen Ruckeln am Pedal nicht irritieren lassen.
Gefühlvolles Fahren ist essenziell: keine abrupten Lenkbewegungen oder plötzlichen Gas- und Bremsmanöver. Auf Schnee verlängert sich der Bremsweg erheblich, daher sollte man immer ausreichend Abstand halten. Schleudern lässt sich durch sanftes Gegenlenken stabilisieren. Auch gilt:
3. Schnee und Eiszapfen rund ums Haus – schön gefährlich
Hausbesitzer sind verantwortlich, Schnee und Eis von Gehwegen und Dächern zu räumen. Gefrorene Eiszapfen und glatte Wege können nicht nur gefährlich sein, sondern bei Unfällen auch teuer werden. Beim Salzen lohnt es sich, auch umweltfreundliche Alternativen wie Splitt oder mit Magnesium versetzte Holzplättchen zu berücksichtigen.
Aussenwasserhähne sollten vor dem Frost entleert werden, um Rohrbrüche zu vermeiden.
4. Im Garten möglichst wenig aufräumen
Mit mehr Unordnung im Garten kann man im Winter auch die Tierwelt unterstützen:
- Laub als Schutzschicht nutzen: Laub nur auf Rasenflächen und Kieswegen entfernen, um Pflanzen vor Frost zu schützen und Lebensräume für Kleintiere zu schaffen.
- Totholz und Äste sammeln: Gesammeltes Holz bietet Unterschlupf für Tiere und schützt Pflanzen vor Wind und Kälte.
- Sträucher erst im Frühling zurückschneiden: Sie bieten mit Früchten wie Hagebutten oder Efeubeeren, aber auch mit überwinternden Insekten Nahrung für viele Vögel.
Durch bewusstes Liegenlassen von organischem Material bleibt der Boden fruchtbar und geschützt.
Für den Rasen ist eine Winterhöhe von 10 Zentimeter ideal, während Kübelpflanzen nahe an Hauswände gerückt und mit Tannenästen geschützt werden sollten. Rosen benötigen extra Schutz: rund um die Wurzeln Erde anhäufen und die Krone mit Vlies einwickeln.
5. In der Kälte unterwegs – frieren muss nicht sein
Kalte Hände, gefrorene Füsse und Gänsehaut müssen auch in der kalten Jahreszeit nicht sein. Einfache Tricks helfen beim Warmbleiben:
- Das «Zwiebelschalenprinzip»: Nur wer weit geschnittene Kleidungsstücke anzieht, hat wirklich warm. Sobald etwas Luft zwischen den verschiedenen Kleidungsschichten zirkulieren kann, wirkt es isolierend.
- Bewegen statt hauchen: Wer sich bei Kälte in die Hände haucht, friert danach mehr als vorher. Das Bewegen der Hände fördert die Durchblutung. Darum Hände aneinander reiben oder beispielsweise eine Kastanie in die Jackentasche legen und damit spielen.
- Wärmende Massage: Wer sich täglich mit einer Haarbürste massiert und dies über mehrere Monate tut, friert weniger. Dabei immer bei den Extremitäten beginnen und Richtung Körpermitte arbeiten.