Es ist Samstagmorgen um 8 Uhr am Openair St. Gallen. Während die ersten schon aufstehen und die letzten ins Zelt fallen, huschen ganz viele Menschen mit Westen über das Gelände im Sittertobel. Es sind die oft freiwilligen Helfer.
Zwei davon, die eine schier unerfüllbare Aufgabe meistern, sind Diana und Anna. Sie gehören zu den «Trash Heroes». So wird die Gruppe freiwilliger Helfer genannt, die versuchen das Gelände sauber zu halten.
«Es ist schon ein schöner Vorher-/Nachher-Effekt, wenn man seine geräumte Strecke nochmals betrachtet», sagt Diana. Aber es sei schon krass, wie viel Müll herumliege.
Jeweils für drei Stunden sind die «Trash Heroes» täglich unterwegs. Dafür gibt's einen 4-Tagespass und Essensbons. «Das lohnt sich schon», meint Anna. Die beiden werden nächstes Jahr also definitiv wieder als Helfer am Start sein. «Schön wäre aber, wenn es ein Müll-Pfand in der Höhe von etwa 20 Franken gäbe. Dann würden die Leute sicher weniger Abfall auf den Boden schmeissen.»
Währenddessen im Sanitätszelt
Während Anna und Diana den Müll von fremden Menschen einsammeln, tummeln sich vor dem Sanitätszelt bereits einige Leute. «Die Menschen wachen langsam auf und kommen mit ihren Blessuren bei uns vorbei», sagt uns Andy, der am Openair St. Gallen als Sanitäter arbeitet.
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren gäbe es weniger Patientinnen und Patienten zu verarzten: «Wir sind etwa bei 330 Behandlungen.» Hauptsächlich sind es Zeckenbisse, kleinere Schnittwunden und Brandwunden.
Sicherheit dank freiwilliger Helfer
Im Team der freiwilligen Helfer gibt es auch sogenannte Sicherheits-Patrouillen. Ihre Aufgabe: Alkoholleichen checken und bei brenzligen Situationen die professionelle Security rufen.
Bisher sei das Festival ruhig verlaufen, sagt Thomas. Er ist bei der Sicherheitsfirma angestellt. Dabei sei sicher auch das Wetter «schuld»: «Die Besucher geniessen den Sonnenschein und wollen einfach nur Spass haben. Das entspannt die Situation ungemein.»
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