Andreas Arzt verkündete bei einer Jahreskontrolle, dass vier Muttermale vorsorglich entfernt werden müssen. Sie wurden weggebrannt. Das ist nichts Abnormales, Andrea (38 Jahre alt) ist kein Einzelfall. Aber genau diese vier Muttermale waren für sie von enormer Wichtigkeit. «Es waren für mich nicht einfach vier Punkte», erzählt Andrea, «diese vier kleinen Muttermale standen genau in einer Linie. Rechts in meiner Taille. Und diese 4er-Linie war mein Merkmal. Als die Muttermale weg waren und ich mich im Spiegel anschaute, fehlte mir etwas. Mein Merkmal war verschwunden.»
Es waren für mich nicht einfach vier Punkte. Diese kleinen Muttermale standen genau in einer Linie. Und diese 4er-Linie war mein Merkmal.
Vier Pünktli in einer Linie wurden tätowiert
Ihr fehlten diese vier Muttermale so, dass sich Andrea entschied, sie in der ursprünglichen Form zu tätowieren. Ihre Tätowiererin brauchte dafür lediglich zwei Minuten. Und da waren sie wieder: diese vier Punkte in einer Linie in ihrer rechten Taille. Andrea fühlt sich wieder komplett und freut sich jedes Mal, wenn sie sich im Bikini im Spiegel sieht. Ihr Merkmal ist wieder vorhanden.
Die Leute schmunzeln darüber
Ja, die Leute müssen lachen, wenn sie diese Story erzähle, sagt Andrea. Ganz ehrlich, auch ich habe zuerst die Augenbrauen zusammengezogen und sie gefragt: «Was hast du dir tätowiert? Vier Punkte? Hää?». Nachdem Andrea mir offen ihre Geschichte erzählte, gefällt diese mir schampar.
Und ich finde, ihre Story zeigt, wie unterschiedlich Tätowierungen und breit gefächert die Bedeutungen dahinter sein können. Jeder ist für sich selber verantwortlich und es muss weder Trix noch Gäx kratzen, was man sich auf seine Haut stechen lässt. Für Andrea sind diese vier Punte wichtig, und nur das zählt.