Letzte Woche haben wir euch gefragt, was eure liebsten Sommersongs sind. Beim Voting hat sich ein klarer Favorit abgezeichnet.
Top 1: «Un'estate italiana»
Der italienische Klassiker «Un'estate italiana» von Gianna Nannini und Edoardo Bennato aus dem Jahr 1989 gehört für euch einfach zur heissen Jahreszeit dazu.
Im darauffolgenden Jahr fand die Fussballweltmeisterschaft in Italien statt. Kein Wunder also, mauserte sich der italienische Song zum Fussballhit schlechthin.
Top 2: «Lambada»
Auch der Popsong auf Platz 2 wurde im Jahr 1989 produziert: «Lambada» von der Gruppe Kaoma. In der Schweiz schaffte er es auf Platz 1 der Charts, wo er sich 28 Wochen lang hielt.
Top 3: «Welcome to St. Tropez»
Mit DJ Antoine hat sich auch ein Schweizer Musiker in die Top 5 gemausert. Der DJ und Produzent hat den Song zusammen mit dem russischen Rapper Timati und der US-amerikanischen Sängerin Kalenna produziert.
Top 4 und 5: «079» und «All Summer Long»
Den vierten und fünften Platz teilen sich ein Sommerhit aus der Schweiz und einer aus den USA. Mit «079» brachte das Berner Duo Lo & Leduc im Jahr 2018 einen Riesenhit. 21 Wochen blieb das Lied an der Spitze der Schweizer Hitparade. Und der Refrain, der wurde zum Ohwurm!
Für den Song «All Summer Long» hat der Künstler Kid Rock eine Mischung aus «Werewolves of London» und «Sweet Home Alabama» gezaubert – und so ins Schwarze getroffen.
Und falls euch das nicht genug ist: Auch unsere Moderatorinnen und Redaktoren verbinden den Sommer mit ganz eigenen Songs. Hier kommen ihre Lieblinge.
Die Favoriten der SRF-Redaktion
Lea Inderbitzin, Moderation & Redaktion SRF 3 «Sounds!»
«Saoko» von Rosalía ist der Sommerhit für Lea Inderbitzin. «2022 war Rosalías Sommer: Sie setzte neue Massstäbe, wie sich europäischer Pop anhören kann», sagt Inderbitzin. Die spanische Künstlerin kombiniert Pop mit Electronica, südamerikanischen Beats und klassischer Musik.
Im Frühling 2022 begann für Inderbitzin ein aufregendes Kapitel, als sie einen Job bei SRF bekam und Teil der Musiksendung «Sounds!» wurde. «Rosalías neues Album ‹MOTOMAMI› war damals, in meiner allerersten Woche am ‹Sounds!› -Mikrofon, das Album der Woche.» Das Album wird also immer Teil ihrer SRF-Biografie sein und insbesondere «Saoko» habe sie durch viele lange Tropennächte in jenem Sommer begleitet.
Eliane Laubscher, SRF-Musikredaktorin
Bei Musikredaktorin Eliane Laubscher wechselt der Favorit immer mal wieder. «Mein aktueller Sommerhit hat die alten ausgelöscht», so Laubscher. «Das passiert eben mal. Weil: An jedem hängt eine Erinnerung.»
Ihr neuster Sommerhit «Come Mai» stammt vom Tessiner Valentino Vivace. Das «SRF 3 Best Talent» versteht es, mit Retro-Flair und Italo-Disco alte Zeiten aufleben zu lassen.
«Come Mai» erinnert die Musikredaktorin und -produzentin an Italienreisen, als man mit dem Auto nach «Bella Italia» fuhr. Ohne Klimaanlage, die Fenster heruntergekurbelt und zwischen den Gepäckstücken läuft das Radio. Ein Sommer voller Vorfreude, Erwartungen ans Meer, an das Eis und an Dolce Vita.
«Auch wenn es beim Song um das Verwelken einer langjährigen Beziehung geht: Das Soundkleid und das leichte Gefühl machen für mich den Sommer.»
Céline Werdelis, Radiomoderatorin bei «SRF 3 punkt CH»
Ein leichtes Gefühl muss es auch bei «punkt CH»-Moderatorin Céline Werdelis sein: «Ein Sommerhit muss für mich vor allem das Gefühl von Freiheit vermitteln.» Das Bild, das ihr dazu einfällt: «Ein Roadtrip mit dem Camper, Fenster offen, Sonnenbrille im Haar und gute Musik.» Mit dieser Situation verbindet die Moderatorin den Song «How Many Miles» der Berner Band Sirens Of Lesbos.
Werdelis habe den Song während ihrer Sommerferien oft gehört und ihn direkt als liebsten Sommerhit bezeichnet. «Zu einem guten Sommersong muss man tanzen können, er soll eine eingängige Melodie haben, um ihn mit Freunden zu singen.»
Gernot Jörgler, SRF-Musikredaktor
Etwas älter ist der Sommerhit von Musikredaktor Gernot Jörgler. «Ich war 16 und sicherlich wieder einmal unglücklich verliebt. Und dann kam im Mai 1984 ‹Dancing In The Dark › von Bruce Springsteen raus.» Der Text und das Musikvideo des Livekonzertes, in dem alle nur ein breites Grinsen im Gesicht haben, strahle nur positive Vibes aus und habe ihn durch den Sommer 1984 gerettet.
«Ich breche mit dem Klischee, dass ein Sommerhit von Party am Strand handeln und nach Süden klingen muss.» Der Redaktor findet, es brauche keinen La-La-Latin-Rhythmus für einen Sommerhit und es müsse auch nicht Reggae sein. «Ein Takt, der auf den zweiten und vierten Schlag durchgezogen wird und ein Song, der mit Leidenschaft gesungen ist, pushen mich viel mehr», sagt Jörgler abschliessend.
