Einige Zuschauende der 65. Grammy Awards werfen Sam Smith und Kim Petras vor, bei ihrem Auftritt «satanistische Rituale» durchgeführt zu haben. Das Duo performte auf der Bühne der Crypto.com Arena in Los Angeles seinen Hit «Unholy», für den es in der Nacht auf Montag auch den Grammy fürs beste Duo gewann.
Diese Userin schrieb: «Die Hollywood-Freaks glauben immer noch, sie seien so ausgefallen mit ihren satanistisch gefärbten Auftritten.» Dabei teilt sie den kompletten Mitschnitt und macht damit nochmals Promo für die Performance.
«Ich wollte dieses Video nicht posten», tweetet dann auch diese Nutzerin, «aber ich muss der Welt zeigen, wie satanistisch die Musikindustrie ist.»
Er will wissen, wann es «sicher» ist, wieder zurück auf den US-TV-Sender CBS zu schalten, wo die Grammys übertragen werden; denn: «Ich weigere mich, Sam Smith und dessen satanistischem Ritual zuzuschauen.»
Hier werden sogar noch die Illuminati ins Twitter-Spiel gebracht:
Spott für «Satanismus»-Vorwürfe
Viele Userinnern und User machten sich über Tweets wie die obigen lustig: «Mütter, wenn sie Sam Smith an den Grammys auftreten sehen.»
«Konservative und Christen nach Sam Smiths Performance.»
Grammys-Host Trevor Noah schlug nach dem Auftritt einen ähnlichen Ton an und versicherte seiner angeblich besorgten Mutter am Telefon, dass Sam Smith nur als Teufel verkleidet und nicht der Leibhaftige selbst war:
Kim Petras schreibt Geschichte
Sam Smith überliess die Dankesrede für den «Best Pop Duo/Group Performance»-Grammy Sams deutscher Duo-Partnerin Kim Petras, die auf einen geschichtsträchtigen Moment aufmerksam machte: «Ich bin die erste Transgender-Frau, die diesen Award [in dieser Kategorie] gewinnt.»
Dass die Grammy-Performance von «Unholy» mit biblischen Bildern und provokanten Choreografien nicht geizen würde, war zu erwarten, schliesslich wurde schon das Musikvideo genau deswegen gefeiert – und kritisiert, natürlich.
Sam Smiths mit religiösen Themen spielendes (und diese herausforderndes) Album «Gloria», auf dem der Hit-Track enthalten ist, ist vergangene Woche auf Platz zwei der Schweizer Hitparade eingestiegen.