Platz 1 bei den Wetten - Riesiger Hype um Nemo – was, wenn die Schweiz den ESC gewinnt?
Die Schweiz führt neu die Wettquoten des Eurovision Song Contests an. Wenn Nemo mit «The Code» in Malmö gewinnt, steigt der ESC 2025 in einem Schweizer Stadion. Aber in welchem? Und wie werden die Kosten aufgeteilt? Der Delegationsleiter SRF nimmt Stellung.
Noch am Freitag stand Nemo mit dem Song «The Code» auf Platz fünf der ESC-Wettquoten, am Montag führte der Schweizer Act sie plötzlich an. Der Grund dafür ist die Eurovision-Pre-Party in Madrid vom Samstag. Dabei spielte Nemo erstmals live vor tausenden ESC-Fans und tauchte daraufhin in zahlreichen Social-Posts auf – auch von der Konkurrenz, Video-Kollaborationen gehören genauso zum Eurovision Song Contest wie politische Kontroversen.
«Das ist ein mega schönes Zeichen», findet Nemo, «die Leute sind aufgeregt, glauben an den Song und das motiviert mich sehr.» Yves Schifferle, Delegationsleiter SRF, fügt an: «Das ganze Team freut sich riesig über diesen Zuspruch, das gibt uns Rückenwind.» Er gibt jedoch zu bedenken, dass es bis zum Wettbewerb noch fünf Wochen dauert und sich bis dahin noch vieles ändern könne. «Wir konzentrieren uns jetzt auf den Auftritt, sind am Proben und haben noch viel zu tun bis Malmö.»
Was sind ESC-Pre-Partys?
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In mehreren europäischen Städten steigen im Vorfeld des Eurovision Song Contest Veranstaltungen, um den Hype auf den eigentlichen Wettbewerb so richtig anzufachen. Die Acts können sich und ihre Songs live präsentieren – nicht nur den Fans vor Ort, sondern ganz Europa dank Live-Mitschnitten und Social-Media-Kollaborationen.
2024 finden Pre-Partys in Madrid, Barcelona, London, Amsterdam, Stockholm, Oslo und Kopenhagen statt. «Madrid war unglaublich toll», schwärmt Nemo, «ich durfte die anderen Künstler:innen kennenlernen und die Energie des Publikums war unglaublich. Das war ein mega schönes Wochenende.»
Der Rückenwind ist auch bei den Zahlen spürbar: Innert einer Woche hat Nemo über 5000 Follower und Followerinnen auf Instagram gewonnen und «The Code» kratzt auf Spotify an der 2.5-Millionen-Streams-Marke. In mehreren europäischen Ländern ist das Stück zudem in die Viral-Charts eingestiegen.
Gemäss den Wettquoten auf dem Fanportal Eurovisionworld.com wird Nemo aktuell eine Gewinnchance von 19 Prozent vorausgesagt. Da darf ruhig mal gehofft und geträumt werden.
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Video
So funktionieren die Wetten beim ESC
Aus SRF 3 Musik vom 13.03.2024.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.
Und es müssen erste Abklärungen getroffen werden, denn: Wenn die Schweiz gewinnt, richtet sie den Wettbewerb 2025 aus. Infrage kommen Orte mit grossen Hallen, die eine gute Infrastruktur bieten. Laut Schifferle wären unter anderem Zürich, Bern, Genf oder Basel ein Thema.
Wer bezahlt das?
Neben dem Ort muss auch das Portemonnaie ready gemacht werden. Zahlen will Schifferle noch keine nennen – im Netz finde man diverse Angaben, bei den meisten sei aber nicht klar, ob es sich dabei zum Beispiel nur um Produktionskosten oder den kompletten finanziellen Aufwand handelt.
ESC 2024 bei SRF
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SRF zeigt das Finale des Eurovision Song Contest 2024 am Samstag, 11. Mai 2024, live ab 21:00 Uhr.
Auf der News App können Sie das Finale mit Nemo im Stream und in unserem unterhaltsamen Liveticker verfolgen.
SRF 1 zeigt die Show ebenfalls. Wir stimmen Sie dort bereits ab 20:15 Uhr mit der Sendung «ESC – der Countdown» auf das grosse Finale ein.
«Wir tauschen uns schon mal mit den Niederlanden, Portugal und Italien aus, um eine Übersicht zu bekommen, was der ESC kostet», sagt er.
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Video
Gewinnt Nemo den ESC 2024?
Aus G&G Flash vom 02.04.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 34 Sekunden.
Die SRG müsste die Kosten jedenfalls nicht alleine tragen. Die Stadt, in der er stattfindet, werde einen grossen Teil stemmen müssen, ebenso die am ESC teilnehmenden Länder. Dazu kommen laut dem Delegationsleiter SRF Einnahmen aus dem Ticketing und Sponsoring.
Es wäre der dritte ESC in der Schweiz
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Der Eurovision Song Contest wurde bereits zweimal in der Schweiz ausgetragen. Einmal bei der Premiere 1956 in Lugano, die mit Lyss Assia dann auch eine Schweizerin für sich entschied. Die SRG wollte den Wettbewerb nicht gleich nochmals durchführen, darum sprang Deutschland im Folgejahr ein.
Das zweite Mal in der Schweiz stieg der ESC 1989 in Lausanne, nachdem Céline Dion im Jahr zuvor im irischen Dublin den Sieg geholt hatte.
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