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«SRF 3 Best Talent» April 2025 Marlin: «In 10 Jahren sehe ich mich im TV, auf Bühnen – überall»

Sie war süchtig nach Kaffee, nun macht sie die Schweiz süchtig nach ihrem Sound: «SRF 3 Best Talent» Marlin liefert poppigen R’n’B der Marke Jorja Smith und ist bereit für die grosse Bühne.

Wer zum «SRF 3 Best Talent» gekürt wird, hat im darauffolgenden Jahr die Chance, den Swiss Music Award in dieser Kategorie abzustauben. Für Marlin steht der Betonklotz aber nicht im Fokus, wie sie im Interview verrät: «Ich will mir nicht jetzt schon Druck machen.»

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Die 24-Jährige freut sich erst mal darüber, «SRF 3 Best Talent» des Monats zu sein. «Die Anerkennung ist schön», sagt sie. Und träumt trotzdem gross: «In zehn Jahren sehe ich mich im TV, auf Bühnen, in Interviews, auf Social Media – ich sehe mich überall.»

Das ist «SRF 3 Best Talent»

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Riana auf der Bühne der Swiss Music Awards 2024
Legende: Siegerin 2024: Riana 2024 holte sich die Appenzeller Musikerin Riana den Swiss Music Award in der Kategorie «SRF 3 Best Talent» samt 10'000 Franken Fördergeld. Keystone/Urs Flüeler

«SRF 3 Best Talent» zeichnet aufstrebende Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz aus. Jeden Monat steht ein Act im Fokus. Drei von ihnen werden Ende Jahr von der Jury ausgewählt und für einen Swiss Music Award und den Förderpreis von 10'000 Franken nominiert. Das Publikum wählt die Jahressiegerin oder den Jahressieger per Online-Voting.

Viel vorbereitet

Das Rüstzeug für eine Karriere im Rampenlicht ist da. Zum einen ist mit «New Her» gerade die Debüt-EP der Musikerin aus Wohlen erschienen. Drauf sind sechs Songs voll mit in den Ohren zergehendem R’n’B, bei dem jede Note in ordentlich Soul eingelegt wurde. Wer Jorja Smith, H.E.R. und Mahalia auf Replay hat, wird Marlins Sound kaum widerstehen können.

Zum anderen wurde die Aargauerin durch ihre Familie indirekt aufs Entertainment-Business und seine oft starken Persönlichkeiten vorbereitet. Ihr Vater stammt aus Guinea und hat Verwandte in Senegal, ihre Mutter ist halbe Ungarin und halbe Schweizerin. Mit all diesen Kulturen aufgewachsen zu sein, habe sie stark geprägt und sei «mega cool»: «Ich ziehe viel Inspiration daraus und habe gelernt, mit allen Arten von Menschen klarzukommen.»

Viel überwunden

Ihre Morgenroutine ist der Musikerin sehr wichtig. Mit Stift, Papier und Klangschalen-Soundtrack bringt sie sich in den kreativen Flow. Vom Handy lässt sie dabei möglichst die Finger – und die Lippen vom Kaffee. «Ich habe vor Kurzem aufgehört damit, weil ich gemerkt habe, dass ich ohne Kaffee Kopfweh bekomme, sprich: abhängig war.»

Joints dreht sie ebenfalls keine mehr. «Ich kiffte jeden Tag, das tat mir körperlich nicht gut und auch mental nicht, ich hatte Angstzustände.» Auch auf Zigaretten verzichtet Marlin mittlerweile: «Die sind sehr kontraproduktiv für mich als Sängerin.»

Während sie ihre Laster in den Griff bekommen hat, ist bei uns vorerst keine Besserung in Sicht: Es scheint, dass wir süchtig geworden sind nach Marlin und ihrem Sound – und auf Entzug haben wir erst mal gar keinen Bock.

SRF 3, 7.4.2025, 8:10 Uhr

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