Sie singen über Liebe, Sehnsucht, Trunkenheit. Sie spielen handgemachten Sound, bei dem man den «Dräck» (Chris von Rohr dürfte seine Freude daran haben) nicht lange suchen muss. Olympic Antigua ist eine vierköpfige Band, die mit ihrem Retro-Sound nicht nur die Herzen der Fans von handgemachter Musik im Sturm erobert: Die Musiker holen den Soundkosmos der 1970er-Jahre ohne Umwege ins Heute.
Olympic Antigua ist eine Band aus Freunden, die mit Freude und Leidenschaft in ihrem Sound schwelgt.
Ihre Passion ist der Blues, der Soul. Der Name der Band stammt von einem legendären Gitarrenmodell: der Fender Stratocaster. Die zwei Farbnuancen «Olympic White» und «Antigua White» standen Pate. Passt auch zu einer Gitarren-Band, zu Freunden, die sich schon länger kennen und die nun mit Olympic Antigua ihrem Lieblings-Sound in vollen Zügen frönen. Die Mission dabei: Mit Spass den Soundkosmos ausloten und weiterentwickeln.
Olympic Antigua vereint vier Bands: Yellow Teeth, The Last Moan, Mount Koya und Tim & The Thieves. Sind die Positionen im Bandgefüge bei diesen Gruppen aus dem Wallis und der Genferseeregion klar und fix verteilt, so ist bei Olympic Antigua (fast) alles offen: Die Musiker wechseln sich am Mikrofon ab, spielen mal Gitarre, Bass oder greifen in die Tasten. Das Ganze hat von aussen kein erkennbares Muster – nur eines bleibt gleich: Kevin ist immer am Schlagzeug, ganz einfach, weil ihm da keiner das Wasser reichen kann.
Der Sound atmet, schwitzt, schmachtet, ächzt, lebt und liebt.
«Wir brauchen keinen Chef, wir sind wie der Bundesrat, einfach zu viert», erklären die Freunde. Untereinander nehmen sie kein Blatt vor den Mund, sind die grössten Kritiker ihrer eigenen Musik. Wem etwas nicht passt, fackelt nicht lange und sagt unverblümt, was man besser machen oder eben lassen sollte. Das ist vielleicht das Geheimnis ihres eigenständigen Sounds: Ehrlichkeit, die keine Kompromisse zulässt.
Stillstand, Genügsamkeit und Ideenlosigkeit sind in der Welt der vier Musiker Fremdwörter. Sie tüfteln, loten aus, kreieren und haben Ansprüche. Was bis jetzt ist, soll bloss der Anfang sein. Die Ziele sind hoch gesteckt und beim Erreichen überbieten sich die Nuancen und Impulse. Die Band hat ihren Stil basierend auf dem Blues definitiv gefunden. Die Ausarbeitung ist aber noch längst nicht zu Ende – und ist ein Versprechen für die Zukunft.
Die Bands und Musiker hinter Olympic Antigua
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Bild 1 von 4Legende: Yellow Teeth alias Tiziano Zanondella Der 34-jährige Walliser hat mit «Yellow Teeth» bereits drei Alben herausgebracht. Tiziano Zanondella singt, spielt Gitarre und Bass. Valéry Monet
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Bild 2 von 4Legende: The Last Moan mit Igor Métraillier Seine eigentliche Band The Last Moan macht gerade Pause: Igor (rechts im Bild). Der 30-Jährige ist Sänger, Gitarrist, Bassist und Tastenmann bei Olympic Antigua ZVG
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Bild 3 von 4Legende: Mount Koya Neo-psychedelischer Rock aus Vevey, verspricht die Band mit Kevin Ruffieux (vierter von rechts) und Tim Dorsaz (ganz rechts im Bild) ZVG
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Bild 4 von 4Legende: Tim & The Thieves Tims zweite Band, mit Sound, der sich mit schweren Gitarren, bourbongetränkter Stimme schwer an Black Rebel Motorcycle Club orientiert. ZVG
Mit 'Hot Sauce Blues Groove' fassen Olympic Antigua ihren Sound, ihre Freundschaft und ihre Vorliebe für scharfes Essen zusammen.
Seit sie zusammen Musik machen, ist ihre Freundschaft übrigens noch enger geworden. Auf und neben der Bühne beim Biertrinken, Konzerte anschauen, zusammen essen. Die vier Musiker sind sich in ihren Wesen ähnlich, sei es beim Musikgeschmack und auch sonst: Das Thema Schärfe zieht sich dabei bei Olympic Antigua durch. Diese spezielle Würze ist nicht nur in ihrem Sound gefragt, sondern vor allem auch im Essen. Kein Wunder, ist eine scharfe Sauce als Merchandise geplant. Passen würde es. Definitiv.