Wir bei Radio SRF3 wissen schon lange, wie fantastisch Schweizer Musik ist. Der Regisseurin und Drehbuchautorin von «Seitentriebe», Güzin Kar, ging es bis vor Kurzem nicht so: «Wir Schweizer Künstler pflegen eine Art Selbsthass. Filmregisseure zum Beispiel halten die hiesige Filmszene zwar durchaus für weltklassig, die Musikszene hingegen belächelt man gerne ein bisschen. Und so ist es auch umgekehrt. Das wollte ich durchbrechen und hörte für «Seitentriebe» ganz bewusst sehr viel unbekannte Schweizer Musik.»
Resultat dieses Selbsttherapie-Versuches der Regisseurin: Der «Seitentriebe»-Soundtrack besteht praktisch ausschliesslich aus unbekannter Schweizer Musik. Jeder einzelne Song auf dem Soundtrack ist eines der Argumente, die Güzin Kar von der Qualität der Schweizer Musik überzeugt haben: «Wir haben in der Schweiz so viele fantastische Künstlerinnen, Künstler und Bands. Viele kennt man nur, wenn man in der Szene ist. Es gibt in der Schweiz Weltklassemusik!»