Sie ist bodenständig, heimatverbunden und zielstrebig. Jetzt ist das Jungtalent unter den Skirennfahrerinnen, Stefanie Grob, «SRF 3 Best Talent Sport» 2023. Vom 4. bis 8. Dezember wurde online darüber abgestimmt, wer den Titel gewinnen soll. Die 19-jährige Appenzellerin setzte sich dabei gegen die Fussballspielerin Iman Beney und den Eiskunstläufer Naoki Rossi durch.
An den «Sports Awards» überreicht Fabienne Gyr der stolzen Siegerin neben dem Titel «SRF 3 Best Talent Sport» 2023 den Nachwuchsförderpreis der Schweizer Sporthilfe im Wert von 12'000 Franken.
Für einmal keine «Schinkengipfeli» essen
Die Freude ist so gross, Stefanie Grob konnte im ersten Moment gar nicht fassen, wie ihr geschah. Im Siegerinterview verrät sie, dass sie innerlich noch zittere, aber sich riesig über den Sieg freue.
Vielleicht gehe ich mal schick Abendessen.
Grosse Pläne, wie sie die 12'000 CHF der Schweizer Sporthilfe einsetzen möchte, habe die Appenzellerin noch nicht gemacht. Aber es gibt bestimmt einmal etwas anderes zu essen als «Schinkengipfeli».
Weil die 19-Jährige mitten in der Saison steckt und bereits nächste Rennen anstehen, kann sie ihren neu erlangten Titel leider nicht ausgelassen feiern. Aber: «ein bisschen wird schon gefeiert», gesteht das frisch gebackene «SRF 3 Best Talent Sport» 2023.
Heimat auf dem Helm
Die 19-Jährige ist in Weissbad (AR) zusammen mit einer Schwester aufgewachsen. Unweit ihres Elternhauses steht der Skilift. Mit einer Mutter, die Skilehrerin ist und einem Vater, der dem Skifahren auch nicht abgeneigt ist, hat alles angefangen. Die Familie ist ein wichtiger Rückhalt für Stefanie Grob. Sie wohnt noch zu Hause und absolviert nebst dem Leben als Skiprofi eine KV-Ausbildung.
Am Start steht die Appenzellerin mit der Heimat auf dem Helm. Mit der Bauernmalerin Theres Tobler hat Stefanie Grob längst besprochen, wie das Sujet aussehen soll, das künftig ihren Kopfschutz zieren soll: das geliebte Schwendital.
Investition in die Karriere
Der Titel «SRF 3 Best Talent Sport» bringt nicht nur grosse Anerkennung und einen Motivationsschub, sondern auch finanzielle Vorteile. Mit der Unterstützung von der Schweizer Sporthilfe kann Stefanie Grob nun 12'000 Franken zusätzlich in ihre noch junge Karriere investieren.
Stefanie Grob gilt als eines der grössten Schweizer Skitalente. Mit ihrer lockeren und zielstrebigen Art dürfte das Jungtalent schon bald auch im Weltcup weitere Spuren hinterlassen. Das Debüt auf höchster Stufe hat sie bereits hinter sich. Beim Weltcupfinal letzte Saison erreichte sie als 22. ihre erste Weltcup-Klassierung. Bei der Abfahrt in Andorra ging es darum, erste Erfahrungen zu sammeln.