Den bisher grössten Moment ihrer Karriere erlebte Stefanie Grob am 19. Januar 2023. An der Ski-WM der Juniorinnen in St. Anton fuhr sie in der Abfahrt zur Goldmedaille. Ebenfalls zuoberst auf dem Podest stand die damals 18-Jährige an den Titelkämpfen in Österreich in der Team-Kombination. Im Super-G und im Riesenslalom holte sie sich jeweils Silber.
Erste Erfahrungen im Weltcup gesammelt
Mit diesen eindrücklichen Leistungen unterstrich Grob ihren Status als eines der grössten Skitalente der Schweiz. Bereits vor der Juniorinnen-WM hatte sie im Dezember in den beiden Riesenslaloms am Semmering im Weltcup debütiert. Im ersten Rennen schied sie aus. Tags darauf verpasste sie den Vorstoss in Durchgang 2 als 37. um 0,64 Sekunden.
Als Weltmeisterin bei den Juniorinnen verdiente sich Grob zudem einen Startplatz in der Abfahrt beim Weltcupfinal in Soldeu. In Andorra erreichte sie als 22. ihre erste Weltcup-Klassierung.
Fokus liegt auf dem Europacup
Im kommenden Winter will die Frau aus Weissbad im Kanton Appenzell Innerrhoden die nächsten Erfahrungen im Weltcup sammeln. Für den weiteren Verlauf ihrer Karriere hat sie klare Ziele: «Ich will im Weltcup vorne mitfahren. Zuerst in die Top 30, dann noch weiter nach vorne.»
Vorläufig liegt Grobs Fokus aber auf dem Europacup. Dort schaffte sie im letzten Winter in drei Super-G's und einem Riesenslalom den Sprung in die Top 10. In der kommenden Saison geht es darum, sich auf zweithöchster Stufe weiter nach vorne zu arbeiten, um so auch die Startposition im Weltcup zu verbessern. Druck verspürt sie aber nicht: «Ich bin eine, die das nicht so wahrnimmt und sich nicht unter Druck setzen lässt.»
Die Heimat immer dabei
Für weitere Motivation bei ihren nächsten Schritten soll unter anderem auch ein Kunstwerk auf ihrem Helm sorgen. Für diesen fertigte die Künstlerin Theres Tobler eigens für Grob ein Bild im Stile der Appenzeller Bauernmalerei an. «Die Heimat auf dem Helm zu haben, ist sehr cool. Dann hast du immer etwas von zuhause dabei», freut sich die 19-Jährige.