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Dorfporträt Andelfingen – aus «SRF bi de Lüt» vom 13.07.2009.
Aus Radio SRF Musikwelle vom 04.04.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 18 Sekunden.

Dorfrundgang Andelfingen im Herzen des Zürcher Weinlands

In der Mitte zwischen Winterthur und Schaffhausen, an der Thur, liegt Andelfingen. Es ist der Hauptort des gleichnamigen Bezirks und das Zentrum des Zürcher Weinlandes. Das idyllische Dorf bietet viel Sehenswertes.

Das Ortsbild von Andelfingen ist geprägt vom markanten Kirchturm und dem ehemaligen Landvogtei-Schloss. Aber auch die regionaltypischen historischen Riegelhäuser oder die gedeckte Holzbrücke über die Thur sind aus dem Ortsbild nicht wegzudenken.

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Gemeindepräsident Hansruedi Jucker über das Dorf Andelfingen
aus Dorfplatz vom 29.04.2024. Bild: SRF/Alexandra Felder
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 51 Sekunden.

Andelfingen ist auch als Mühlendorf bekannt. Der Mühlibach durchfliesst das Dorf in diversen Kanälen, offen und zugedeckt. Mit diesem Wasser wurden früher sechs Mühlen betrieben. Heute ist nur noch die Haldenmühle sporadisch im Einsatz. Sie befindet sich unterhalb des Schlosses Andelfingen.

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Die Haldenmühle Andelfingen
Aus SRF bi de Lüt – Live vom 13.07.2009.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 48 Sekunden.

Weiter laden das Flussufer der Thur oder der Schlossgarten zum Verweilen ein. Bis zum Zusammenschluss von Andelfingen mit Humlikon und Adlikon anfangs 2023 zählte die Gemeinde 3400 Einwohnerinnen und Einwohner. Heute sind es rund 4600.

Kleiner Einblick in die Geschichte Andelfingens

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  • Die ältesten Spuren sesshafter Menschen in der Gegend Andelfingens gehen in die Jungsteinzeit zurück. Später schätzte offenbar auch eine römisch-keltische Bevölkerung den verkehrsgünstigen Siedlungsplatz, wie zahlreiche eher zufällige Funde aufzeigen.
  • In den Akten erscheint der Ortsname «Andelfingon» erstmals 1248, was «bei den Leuten des Andolf» bedeutet.
  • Die Benediktiner liessen wahrscheinlich um 1320 die erste Brücke bauen.
  • Zwischen 1465 und 1473 unterstand Andelfingen dem Landvogt auf der Kyburg. Ab 1482 bildete es als «Äusseres Amt» eine eigene Landvogtei.
  • Um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden wichtige Bauten wie das Alte Gerichtshaus, das Rothaus und das Wirtshaus «Bären».

Andelfingen ist besonders schützenswert

ISOS steht für das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung. Das Inventar umfasst rund 1200 Siedlungen in der Schweiz, welche über das Geoportal des Bundes aufrufbar sind. Andelfingen wurde im Jahr 2013 auch aufgenommen.

Was ist das ISOS?

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Das Bundesinventar beschreibt den Umfang und Inhalt seiner Arbeit so: Das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung ISOS (VISOS; SR 451.12) umfasst in der Regel schützenswerte Dauersiedlungen der Schweiz, welche auf der ersten Ausgabe der Siegfriedkarte mindestens zehn Hauptbauten enthalten und auf der Landeskarte mit Ortsbezeichnung versehen sind. Das ISOS erbringt vergleichbare Ortsbildaufnahmen und ist mit anderen Inventaren koordinierbar. Das Bundesinventar hat der Ortsbildpflege im Rahmen von Ortsplanungen zu dienen. Aufgrund der Raumplanungsgesetzgebung ist es heute in die kantonalen Richtpläne eingeflossen. Es dient Fachleuten aus den Bereichen Planung und Denkmalpflege sowie Politikern als Entscheidungsgrundlage.

Die Behörde beurteilt Ortsbilder nach einem schweizweit einheitlichen Massstab und bezeichnet die, nach eigenen Angaben, «wertvollsten» Siedlungen des Landes. Als Denkmalschutz bildet es für Bund, Kantone und Gemeinden wichtige Planungsgrundlagen.

Sippenvater und Namensgeber Andolf

Der Ort «Andelfingen» erlangte wohl seinen Namen durch einen Alemannen im 5. Jahrhundert. Ein Sippenvater namens «Andolf» soll sich laut einer Schenkungsurkunde aus den Jahren 759 und 760 Land auf beiden Seiten der Thur erschlossen haben. So entstand später dann der Name «Andelfingen».

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So kam die Ortschaft Andelfingen zu ihrem Namen
aus Schwiiz und dütlich vom 29.04.2024. Bild: Keystone/Steffen Schmidt
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 34 Sekunden.

«Dorfplatz» Andelfingen

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Das Dorf Andelfingen mit dem Kirchturm.
Legende: Andelfingen Das Schloss und die Kirche gehören zu den markanten Wahrzeichen Andelfingens. Imago/Zoonar

Vom 29. April bis 3. Mai 2024 gastiert die SRF Musikwelle in Andelfingen ZH. Mit zahlreichen Sendungen und Live-Einschaltungen erfahren Sie viel Spannendes und Besonderheiten rund um das Dorf im Zürcher Weinland.

Radio SRF Musikwelle, «Dorfplatz», 25.4.2024 ; 

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