Ende November 2013 ahnt noch niemand, welchen Siegeszug Helene Fischer mit ihrem Lied «Atemlos» feiern wird. Sie tritt damit in einigen Fernsehshows auf. Ihr gelingt Achtungserfolg. Dann aber landet sie damit auch in der Hitparade – gleich über mehrere Wochen hinweg.
Volltreffer dank Fussball
Als nächstes steht die Fussball WM an. Deutschland wird Weltmeister. Zur Schlussfeier erklingt «Atemlos» – live gesungen von Helene vor dem Brandenburgertor zusammen mit der deutschen Fussballmannschaft. Das berührt! Aus dem Schlager wird plötzlich eine Hymne und zum kollektiven Glücksgefühl einer ganzen Nation.
Die perfekte Symbiose
Das Lied selber ist von seiner Machart her eher ein Popsong als ein typischer Schlager. Das kling erfrischend anders und neu. Nicht zuletzt trägt Helene mit ihrem leidenschaftlichen Gesang gepaart mit Glamour zum Erfolg bei. Trotz dieser perfekten Symbiose bleibt sie fürs Publikum greifbar. All diese Puzzlesteine führen letztlich dazu, dass «Atemlos» zum Überhit wird, der die restliche Schlagerwelt massgeblich verändert.
Vergleiche und Verdacht
Logischweise erzeugt Erfolg auch meistens Neid. Bei «Atemlos» ist das nicht anders. Plötzlich wird kritisiert, Helenes Hit sei von «Festival der Liebe» von Jürgen Marcus abgekupfert. Vor allem das prägnante «Oho Oho» führt zu Diskussionen.
Auch zum amerikanischen Folksong «Land of Dreams» der Sängerin Rosanne Cash werden Vergleiche gezogen. In beiden Fällen kommt es allerdings nie zu einer Klage. Experten erklären die Ähnlichkeit der drei Titel so: Es handelt sich im Refrain um eine beliebte Tonfolge. Diese ist nicht aussergewöhnlich ,aber sehr eingängig und wird deshalb auch öfters verwendet.