Sie sind in aller Munde und begeistern Massen an Menschen: Lo & Leduc. Zu ihrem Track «Jung verdammt» singen vom Rocker über das Grosi bis zum realen Hip-Hopper alle mit. Das Duo stammt aus Bern und ist dort immer noch sehr verwurzelt. Und trotzdem, Heimat ist für sie ein loser Begriff.
Sophie Hunger sagte einst, dass Heimat ein Begriff ist, den Mütter erfunden haben, damit die Kinder wieder nach Hause kommen.
Luc Oggier alias Leduc fügt hinzu: «Was ist schon typisch schweizerisch? Das sträubt mir ein bisschen.» Und trotzdem, für die beiden ist klar, dass sie ihre Musik nur auf Schweizerdeutsch machen. Sie haben zwar schon daran gedacht, etwas in einer anderen Sprache zu versuchen, doch auf Schweizerdeutsch könne man sich einfach am besten ausdrücken.
Die Rapszene in der Schweiz hat sich sehr verändert, ich fand sie nicht immer cool, aber heute kann ich sagen: Ich bin Fan.
Doch die Schweiz sei nicht die ganze Welt, und man lebe in der Schweiz in einem sehr geschützten Rahmen. Vor allem auch was die Musik anbelangt. Leduc findet: «Wenn man die Schweiz mal verlässt und zum Beispiel nach London geht, dann merkt man, dass es an jeder Ecke einen besseren Musiker gibt.»