Tom Lüthi lebt für den Motorradrennsport. «Wenn ich den Helm anziehe und das Visier schliesse, bin ich in meiner eigenen Welt», sagt er. Mit 19 gewann er den Weltmeistertitel, seither reist er ständig für Rennen um die Welt und lässt seine Heimat, das Emmental, zurück. Auch dieses Jahr ist er den ganzen Sommer hinweg unterwegs. Doch zwischendurch zieht es ihn immer wieder für ein paar Tage nach Hause.
Ich komme zurück, weil ich hier gut abschalten und mich vorbereiten kann. Das macht die Heimat aus.
Was ihm zuhause besonders auffällt: «In der Schweiz halten sich alle extrem an die Verkehrsregeln.» Dies ist im Ausland nicht so. Aber dort merkt er auch immer, wie gut es uns in der Schweiz eigentlich geht. Denn in vielen Ländern, die er bereise, sei dies nicht so. «Da lerne ich immer wieder zu schätzen, was ich an der Schweiz habe.»
Auf das Ausland ist Tom Lüthi aber angewiesen, um dem Töfffahren als Beruf überhaupt nachzugehen. Denn in der Schweiz gibt es keine Rennstrecken – von Gesetzes wegen. Er weiss darum auch ganz genau, was er machen würde, wenn er etwas an der Schweiz ändern könnte.
Ich würde sofort eine Rennstrecke bauen!