FlexFab liebte Rapmusik
Der Beatproduzent hat sich nie wirklich mit elektronischer Musik beschäftigt. Im Gegenteil: Der Junge aus der Welschschweiz pflegte seit seiner Jugend eine umfangreiche Plattensammlung, spielte Perkussion an der Musikhochschule und präferierte Rap.
«Beim Rap gibt es zwei zentrale Elemente: Schallende Bässe und MCs die darüber rappen.»
Man darf einmal mal raten, für welches Element sich der ausgebildete Elektriker schon damals entschied. Richtig. Er sampelte seine Vinyl-Platten und bastelte die schallenden Beats.
Doch dann kam das Praktikum
Erst als FlexFab ein Praktikum im Rahmen seiner Tontechniker-Ausbildung in Lausanne machte und hier einen Produzenten kennenlernte, der fleissig Instrumentals produzierte, verstaubten seine Vinyl-Platten allmählich.
Ich verbrachte zwei Jahre mit ihm im Studio und beobachtete, wie er sich nie auf einen Stil festlegte.
FlexFab flechtete neuerdings auch Samples von Brasilien, Afrika oder anderen Ländern ein und entdeckte die Wunderwaffe «Synthesizer»: Mit ihr konnte er nun jedes Instrument imitieren und seine Musik selbst produzieren. Gerade dadurch habe er heute auch so Erfolg.
Es entspricht dem Zeitgeist, Musik aus anderen Ländern zu nehmen und mit europäischer Sauce würzen.