Wir gehen, stehen, laufen und fahren auf ihm. Und wir nennen ihn unser Eigentum, indem wir unterschiedlichste Grenzen ziehen und ihn detailliert vermessen: den Grund und Boden.
Aus ökonomischer Perspektive ist Boden alles andere als ein normales Gut. Niemand kann sich ihm entziehen. Jede und jeder muss ihn konsumieren, ob er will oder nicht. Wenn ein Gut das ökonomische Axiom von Knappheit erfüllt, dann ist es Boden: Er lässt sich kaum vermehren.
Grund und Boden werden enorme Werte zugemessen. Allein in der Schweiz hängen über 920 Milliarden Franken Hypothekar-Kredite daran. Kauf und Verkauf von Boden ist für diverse Branchen Geschäftsgrundlage, um Millionen-Umsätze zu erwirtschaften. Doch kann man Grund und Boden überhaupt besitzen? Wer verdient Geld damit? Und wie soll die öffentliche Hand mit ihrem Grundeigentum umgehen?
Teil 1: Der Boden als Ertragsquelle (28.09.2015)
Land ist in der Schweiz ein knappes Gut. Entsprechend hoch sind vielerorts die Bodenpreise. Der Anreiz ist hoch, daraus satte Erlöse zu erzielen. «ECO» zeigt zwei besondere Grundeigentümer, die zwar unternehmerisch agieren, aber sorgsam mit dem Boden umgehen – weit weg von kurzfristiger Marktlogik. Beiden Institutionen ist gemeinsam: Sie haben eine lange Geschichte.
Artikel «Grund und Boden ist mehr als Handelsware»
Teil 2: Die Digitalisierung des Grundbuches (05.10.2015)
Am Grund und Boden hängen hierzulande Milliarden Franken. Damit klar ist, wem was gehört, ist ein Grundbuch vonnöten. Die Digitalisierung hat nun auch diese Branche eingeholt.
Artikel «Digitales Grundbuch schafft Effizienzgewinne»
Teil 3: Der Staat als Grundeigentümer (12.10.2015)
Die öffentliche Hand spielt als Grundeigentümer in der Schweiz eine zentrale Rolle. Es stellt sich die Frage: Wie soll er künftig mit seinem Grund und Boden umgehen? Bei Bedarf an Private verkaufen oder ihn nur noch im Baurecht abgeben? «ECO» zeigt: Langsam findet ein Umdenken statt.
Artikel «Keinen Boden mehr verscherbeln»