Rund drei Millionen Legehennen werden jährlich getötet – dann, wenn die Qualität der Eier nachlässt, die Hühner nicht mehr gleich viele Eier legen, oder wenn die Schale der Eier brüchiger wird. Die ausgemusterten Hühner werden entweder in der Fleischprodukten verarbeitet oder landen in der Biogasanlage und produzieren so Strom.
Der Landwirt Philip Ogg aus Watt bei Regensdorf will seine Hennen weiterleben lassen. Seit sechs Jahren arbeitet er mit der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz zusammen und verschenkt jedes Jahr seine über 700 Hühner an Menschen, die Freude an den Tieren haben und ihnen ein neues Zuhause bieten.
Ausstallung bei Philip Ogg immer im Juli
Die grosse Züglete der Hühner, die Ausstallung, findet an einem Samstagmorgen statt. Die Hühnerfreundinnen und -freunde kommen aus allen Landesteilen der Schweiz und holen ihre neuen Mitbewohnerinnen in Karton- und Katzentransportkisten auf dem Hof von Philip Ogg ab.
Besuche der Stiftung
Simone Maurer arbeitet als Freiwillige bei der Susy Utzinger Stiftung. Seit mehreren Jahren ist sie Projektleiterin der Legehennen-Aktion und betreut mit einem Team auch die neuen Hühnerhalterinnen. «Wir besuchen die neuen Besitzerinnen regelmässig, schauen, wie es den Hühnern geht und beantworten alle Fragen rund um die Haltung.»
Wer Hühner bei sich aufnehmen wolle, müsse sich gut über die Tiere informieren und bestätigen, dass man sie nicht verkauft und die Voraussetzungen für eine artgerechte Hühnerhaltung erfülle. Die Susy Utzinger Stiftung organisiert zirka vier bis fünf Ausstallungen pro Jahr.
Wer Hühner bei sich aufnehmen möchte, kann sich mit einem Formular auf der Website der Susy Utzinger Stiftung anmelden.