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Promis werden als Lockvögel für Betrugsmaschen missbraucht
Aus Espresso vom 30.04.2024. Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 10 Sekunden.

Cyberkriminalität Ein April voller Betrügereien

Selten hat «Espresso» innerhalb eines Monats so oft über Betrugsmaschen berichtet.

Dass «Espresso» als SRF-Konsumentenmagazin regelmässig vor Betrügereien warnt: Geschenkt! Aber selten waren Betrugsmaschen innerhalb eines Monats so oft Thema wie im April.

Es ging dabei um einen falschen «Tutti-Kundenservice», um angeblich riesige Gewinne dank Geldanlagen und um das Betrugs-Tummelfeld «Marketplace» von Facebook. Und nicht zuletzt auch um die glücklicherweise sehr lebendige SRF-Meteo-Moderatorin Sandra Boner, die von Betrügern kurzerhand für tot erklärt wurde.

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Krasser Fake mit Sandra Boner

Roger Federer, Marco Odermatt oder «Kassensturz»-Moderator André Ruch standen schon unfreiwillig Modell für Inserate und Werbefilme von betrügerischen Geldanlage-Anbietern. Diese bedienen sich frech am entsprechenden Bildmaterial, das sie dann nach ihrem Gusto zweckentfremden und online stellen. Ein «Espresso»-Hörer entdeckt auf Instagram ein besonders krasses Beispiel. Das Inserat zeigt SRF-Meteo-Moderatorin Sandra Boner und meldet deren Suizid.

Hinter dem «Tutti-Kundenservice» lauern Betrüger

Wer auf «Tutti.ch» etwas verkauft, sollte vorsichtig sein: Betrüger geben sich als Kundendienst von Tutti aus und locken einen auf fremde Webseiten, wo angeblich die Zahlung erfolgen soll. Eine Betroffene erzählt «Espresso», wie sie auf diese Weise mehr als 2500 Franken verloren hat.

Recovery Scam – wenn Online-Betrüger ein zweites Mal abzocken

Recovery Scams sind eine besonders perfide Art des Online-Betruges. Opfer, die bereits viel Geld verloren haben, geraten dabei erneut ins Visier von Cybercrime-Betrügern. Häufig bieten die Gauner den Geschädigten Hilfe an, das verlorene Geld zurückzuholen. Dabei haben sie es nur auf neue Beute abgesehen.

Facebook-Betrug mit falscher Abholadresse

«Plötzlich klingelten fremde Leute an der Haustür und sagten, dass sie Waren abholen wollten.» Diese Situation hat eine Frau aus einem Dorf im Unterengadin gleich mehrmals erlebt. Die Unbekannten wollten Lautsprecher oder eine Kamera abholen, welche sie auf dem «Marketplace» von Facebook gekauft hatten. «Sie hatten alles schon bezahlt und als Abholadresse wurde ihnen unsere Wohnadresse angegeben», erzählt die Frau. Facebook nimmt zur Betrugsmasche mit falschen Abholadressen nicht Stellung.

Welle von Betrugsversuchen per Smartphone

In den letzten Wochen waren ausserordentlich viele Benutzerinnen und Benutzer von Smartphones in der Schweiz von Betrugsversuchen betroffen. Die Kantonspolizei Zürich, bei Online-Betrug in der Schweiz federführend, spricht auf Anfrage des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso» von mehreren Hundert gemeldeten Verdachtsfällen. Mit der Tonband-Masche seien in den letzten Wochen zudem über ein Dutzend Personen um ihr Geld gebracht worden. Wie erkennt man die immer raffinierteren Angriffe? Wo kann man sich informieren? «Espresso» lieferte die Übersicht.

Espresso, 30.04.24, 08:10 Uhr

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