Der November ist vor lauter Black- und Cyber-Rabattschlacht regelrecht an uns vorbei gerast. Dabei gab’s auch abseits der Schnäppchenjagd einiges zu berichten im Konsumentenmagazin. Hier sind die tierischsten «Espresso»-Geschichten vom November 2023.
Swisspass-Kunde «stirbt» jeden Monat aufs Neue
Das Prädikat «Abgeschossener Vogel» geht im November an die Alliance Swisspass: Einem Swisspass-Kunden wird das Konto jeden Monat erneut gesperrt. Das ÖV-Unternehmen lässt ihn wegen eines Fehlers regelmässig «sterben». Und beim Kundendienst heisst es, er müsse sich nun leider jeden Monat melden, um das Konto wieder freizuschalten. Als sich «Espresso» einschaltet, entschuldigt sich Alliance Swisspass. Es habe eine seltene Verwechslung gegeben. Das Problem sei technisch nun erkannt und gelöst, zudem seien die Mitarbeitenden der Hotline entsprechend geschult worden.
Mit der Sennenhündin im Zug: Familie zahlt ein kleines Vermögen
Eine fünfköpfige Familie aus der Ostschweiz ist oft mit Sennenhündin Stella im ÖV unterwegs. Einer der erwachsenen Söhne kauft deshalb einen Jahrespass für Hunde. Kostenpunkt: 350 Franken. Er gibt den Pass einem seiner Brüder weiter, doch ihm macht ein Kontrolleur klar: Das geht nicht. Der Hundepass ist jeweils einem Herrchen oder Frauchen zugeordnet, sprich: Jedes Mitglied dieser Familie braucht ein eigenes Hundeticket, wenn es Stella im ÖV begleitet.
Kuh kickt Bauer – und die Versicherung kneift
Eine Kuh schlägt aus und trifft einen Appenzeller Landwirten am Knie. In der Folge sind zwei Operationen nötig. Nach dem ersten Eingriff zahlt seine Taggeldversicherung, die Axa, während seiner mehrmonatigen Arbeitsunfähigkeit die Taggelder. Doch bei der zweiten OP – Einsatz eines künstlichen Kniegelenks – verweigert die Versicherung die Zahlung. Grund: Dieser Eingriff habe nichts mit jenem Unfall zu tun, er sei die Folge einer Arthrose. Für den Bauern bedeutet dies massiv weniger finanzielle Unterstützung. Der Entscheid erntet Kopfschütteln bei Fachleuten aus Medizin und Recht.
Tierische Freude über eine Note aus St. Helena
Zum Schluss noch ein Mann, der sich tierisch gefreut hat: Der ehemalige Mitarbeiter der Swissair arbeitet freiwillig am Flughafen Zürich und sortiert dort kiloweise Münzen und Noten aus aller Welt. Geld, das Reisende in die dortigen Spendenboxen werfen. «Espresso» verriet der Mann, dass er auch Noten sammle – nur eine Note der Insel St. Helena fehle ihm noch. Und siehe da: Nach der «Espresso»-Reportage meldete sich eine ehemalige Swissair-Mitarbeiterin bei ihm und schenkte ihm eine solche Note. «Ist das nicht fantastisch?», freut er sich.