Das Jahr hat für Postfinance schlecht angefangen: Drei Pannen innert kürzester Zeit auf der E-Banking-Plattform verärgerten die rund 1,7 Millionen Kunden. Postfinance-Sprecher Reto Kormann zeigte Verständnis: «Wenn man auf eine Online-Dienstleistung angewiesen ist und diese nicht funktioniert, flucht man zuerst mal.»
Postfinance: Mit einer «Umgehungs-Lösung» gegen Pannen
Eine Panne der harmloseren Art leistete sich die «Coopzeitung»: Der Grossverteiler bemängelte dort, kaum jemand wisse noch, welche Gemüse wann Saison hätten. Dabei sei jetzt im Winter doch Zeit für Broccoli, Blumenkohl oder Fenchel. Blöd nur: In der Schweiz sind diese Gemüse ab Mai erntereif. «Da hätte ein Blick auf die Saisontabelle sicher geholfen», sagte Coop-Sprecher Ramón Gander.
Saisonales Durcheinander bei Coop
Weniger Kulanz gilt seit Anfang Jahr bei den Zermatt Bergbahnen. Reichte bis anhin ein Arztzeugnis für die Rückerstattung des Mehrtages-Skipasses, brauchen Wintersportler nun eine Versicherung, wenn sie im Krankheitsfall das Geld zurück möchten. Stammkunden ärgerte diese kundenunfreundliche Handhabe. Die Bergbahnen Zermatt verteidigten sich: Das sei in der Reisebranche üblich. Allerdings: Eine Umfrage von «Espresso» bei verschiedenen Skigebieten zeigte, dass es nach wie vor auch kulante Bergbahnen gibt – etwa Arosa, Engelberg oder Hoch-Ybrig.
Zermatt Bergbahnen sind weniger kulant
Sind Kaminfeger für moderne Heizanlagen gerüstet? Ein «Espresso»-Hörer wollte das wissen, nachdem der Kaminfeger bei ihm die Stückholzheizung nicht richtig kontrolliert hatte. Vorzeige-Kaminfeger Paul Grässli aus Grabs im St. Galler Rheintal sagte: «Ein Kaminfeger muss die Verantwortung übernehmen für die Arbeiten, die er durchführt. Wenn er eine Anlage nicht kennt, muss er sich vorab entsprechend informieren.»
Sind Kaminfeger noch up to date?
Eine Klasse des Gymnasiums Liestal staunte nicht schlecht: Im Chemie-Unterricht untersuchten die Schüler ein Fanta Mango auf dessen Inhaltsstoffe. Fazit: Keine Spur von Mango – obwohl vorne auf der Flasche sogar eine Mango abgebildet ist. Krasser Etikettenschwindel, vermuteten die Jugendlichen. Der oberste Schweizer Kantonschemiker, Otmar Deflorin, sagte jedoch: «Um eine Frucht auf einem Produkt abbilden zu dürfen, reicht es, wenn Aromen dieser Frucht enthalten sind – das können auch künstliche Aromen sein.»