Ein Zürcher UPC-Kunde und seine Mutter, ebenfalls UPC-Kundin, hatten plötzlich aussergewöhnlich hohe Telefonrechnungen. Bei der Kontrolle entdeckten sie mehrere Anrufe in die Russische Föderation, welche sie nie getätigt hatten. Beim Mann waren auf der Novemberrechnung beispielsweise zehn Telefonate mit dem Zielort «Russische Föderation» für zusammen knapp 50 Franken.
Alle falsch verrechneten Anrufe wurden bereits gutgeschrieben und die Gutschrift erscheint auf der nächsten Rechnung
Eine Nachfrage der beiden beim Kundendienst ergab, dass hier ein Fehler vorliegt. Der Frau wurde gesagt, sie müsse die überhöhte Rechnung zunächst bezahlen, da sie nicht mehr angepasst werden könne. Im Folgemonat werde sie eine entsprechende Gutschrift erhalten. Der Mann erfuhr von UPC, dass in seinem Kundenportal bereits eine korrigierte Rechnung liege. Zudem erzählte ihm der Kundendienstmitarbeitende, dass es sich um ein «grossflächiges Problem» handle.
Aus 079 wurde 0079
Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» bittet die Medienstelle von Sunrise, zu der UPC gehört, um eine Stellungnahme. Das Problem sei bekannt und gelöst, heisst es dort: «Im Zuge der regelmässigen technischen Erneuerung der Infrastruktur wurden versehentlich Anrufe vom UPC-Festnetz auf das UPC-Mobilnetz (07x xxx xxxx) als Anrufe auf 007x xxx xxxx (Russische Föderation) verrechnet.» Der Fehler sei zwar umgehend korrigiert worden, die Rechnungsstellung hätte aber zum Teil nicht mehr gestoppt werden können.
«Alle falsch verrechneten Anrufe wurden bereits gutgeschrieben und die Gutschrift erscheint auf der nächsten Rechnung», schreibt die Medienstelle weiter. Auf eine Verrechnung der Anrufe auf das UPC-Mobilnetz werde zugunsten der betroffenen Kundinnen und Kunden verzichtet.